VANDEN PLAS-''Living Underground''-Artikel @ UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE

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last update: 17.11.2024, 14:13:27

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Contents: VANDEN PLAS-''Living Underground''-Artikel

Date: 12.05.2006 (created), 29.04.2023 (revisited), 13.01.2024 (updated)

Origin: HEAVY

Status: published

Task: from paper to screen

Comment:

Warum ich dieses Livereview nicht auch in UNDERGROUND EMPIRE schaufelte, weiß ich nicht mehr. Allerdings kann ich mich noch sehr genau erinnern, daß an jenem Abend dermaßen müde war, daß ich für die anschließende Fahrt in meine Wohnung die Band um eine Flasche Cola aus ihrem Cateringvorrat bat, um mich mittels des Koffein wachzuhalten - obwohl ich schon seit Jahren der Imperialistenbrause abgeschworen hatte...

Da bei den bereits im UNDERGROUND EMPIRE online veröffentlichten Artikeln bei der Portierung der HEAVY-Seiten nur ein kleines Thumbnail der HEAVY-Story zu sehen ist, von dem aus man zu der bereits veröffentlichten, meist umfangreicheren Version gelangt, soll diese kleine Graphik im Falle einer noch nicht online zu findenden Story nun hier auftauchen:

VANDEN PLAS-Livereview

Supervisor: Stefan Glas

VANDEN PLAS

Mörlenbach-Weiher, Music-Hall

29.04.2006

Aufgrund der sonstigen Verpflichtungen von VANDEN PLAS wie beispielsweise der Theateraufführungen des Rockmusicals "Abydos" ist derzeit eine "echte" Tour noch nicht in Sicht, so daß man sich derzeit mit Einzelgigs begnügen muß. Ein Angebot, das meine Wenigkeit gerne annahm.

Ort des Happenings, das zugleich die erste Show nach dem offiziellen Release des neuen Studioalbums »Christ0« darstellte, war die "Music-Hall" in Weiher, einem Provinznest etwa 30 Kilometer östlich von Mannheim, das eher verschlafen wirkte - und normalerweise wohl auch ist, außer wenn in der "Music-Hall" zum Boogie geladen wird. Selbige entpuppte sich schnell als angenehme Rockkneipe mit einer ausreichend großen Bühne, guter Beschallung und ordentlicher Lichtanlage - ehrlich: Da muß man sich bei manchen "regulären" Tourneen in Sachen Licht und Ton mit weitaus weniger zufriedengeben! Folglich war die Band amtlich in Szene gesetzt, so daß in Kombination mit den unbestreitbaren Livequalitäten von VANDEN PLAS einem gelungenen Konzert nichts mehr im Wege stehen sollte.
Nach einem Intro stimmten sich die Prog-Metaller zunächst mal mit einer Instrumentalversion von ›Creeping Death‹ ein, bevor Sänger Andy Kuntz zu ihnen stieß, um die METALLICA-Nummer sanft in das eigene ›Iodic Rain‹ münden zu lassen. Trotz besagter umfangreicher Verpflichtungen hatten VANDEN PLAS es dennoch geschafft, vier Songs der neuen Platte bühnentauglich zu machen: ›Shadow I Am‹, ›Silently‹, ›Postcard To God‹ und die Pianoversion von ›Fireroses Dance‹, die sich schon seit etwa einem halben Jahr im Liveprogramm der Band befindet. Schnell sollte sich herausstellen, daß die Neulinge auch in den roheren Liveversionen, bei denen Orchestrierungen und Backingchöre nicht so stark wie auf Platte zum Tragen kommen, sehr gut klingen, was für die Substanz der Nummern spricht. Zudem fügten sie sich nahtlos ins Set ein, so daß eigentlich nur bedauert werden muß, daß sich dadurch notgedrungen immer weniger alte Stücke im Set befinden. Aber wie lautet der alte Sinnspruch doch gleich? Einen Tod muß man eben sterben...
Auf jeden Fall war die Stimmung prächtig - und zwar nicht nur bei zwei jugendlichen Herren, die dem Alkohol vehement zugesprochen hatten, so daß sie ihren ganzen angetrunkenen Mut zusammennahmen und bei der Zugabe die Bühne enterten, was letztendlich in einer - glücklicherweise noch rechtzeitig unterbundenen - Menstrip-Einlage eskalierte... Doch damit nicht genug: Angesichts der erneut aufbrandenden Zugaberufe mußten allenthalben beide Augen heftig zugedrückt werden, um die eigentlich verbindliche Schlußzeit von 23:30 Uhr in der "Music-Hall" kurzfristig vergessen zu können, so daß in Gestalt von ›Soul Survives‹ noch eine weitere extralange Zugabe hinzukam. Somit standen unterm Strich zu einem Preis von zehn Euro knapp zwei Stunden VANDEN PLAS in Höchstform. So machen Livekonzerte Spaß: Value und quality for money!

Stefan Glas

Photo: Stefan Glas

VANDEN PLAS im Überblick:

VANDEN PLAS – Beyond Daylight (Rundling-Review von 2002 aus Online Empire 11)

VANDEN PLAS – Christ0 (Rundling-Review von 2006 aus Online Empire 27)

VANDEN PLAS – Chronicles Of The Immortals - Netherworld (Path One) (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 59)

VANDEN PLAS – Chronicles Of The Immortals: Netherworld (Path Two) (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 65)

VANDEN PLAS – Colour Temple (Re-Release-Review von 2002 aus Online Empire 13)

VANDEN PLAS – Colour Temple (Rundling-Review von 1995 aus Metal Hammer 08/95)

VANDEN PLAS – Days Of Thunder (Demo-Review von 1991 aus Metal Hammer 09/91)

VANDEN PLAS – Far Off Grace (Re-Release-Review von 2004 aus Heavy, oder was!? 77)

VANDEN PLAS – Far Off Grace (Re-Release-Review von 2004 aus Online Empire 20)