Y-Files-Datasheet |
Contents: IRON MAIDEN (GB, London)-Rundling-Review: »The X-Factor« |
Date: 1995 (estimated, created), 20.09.2008 (revisited), 11.10.2008 (updated) |
Origin: post-UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: unreleased |
Reason: medium missing |
Task: publish |
Comment: Welch ein jämmerliches Bild gaben IRON MAIDEN, unbestritten eine der besten Heavy Metal-Band aller Zeiten, damals ab! Auch mehr als zehn Jahre nach Erstveröffentlichung hat es wohl kaum ein MAIDEN-Fan geschafft, sich diese Platte gutzuhören, und bei ›Man On The Edge‹ nicht sofort in schallendes Gelächter und zugleich Tränen auszubrechen ist nur möglich wenn man sich an die sonstigen Verdienste der Band erinnert. Sicherlich war es für Metal-Bands sehr schwierig, die Neunziger zu überstehen, doch bei IRON MAIDEN muß man ehrlicherweise sagen, daß es nur das taumeln eines waidwunden Tieres war. Zum Glück sollte mein frustrierter Schlußkommentar nur teilweise zutreffen, denn die zweite Platte mit Blaze Bayley, »Virtual XI«, wurde auch ein Schlag ins Wasser, doch nach der Reunion mit Bruce Dickinson konnte sich die Truppe nach und nach wieder berappeln und legte 2006 in Form von »A Matter Of Life And Death« gar eine ihrer stärksten Scheiben vor. |
Supervisor: Stefan Glas |
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IRON MAIDEN (GB, London) – The X-Factor
EMI ELECTROLA
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Da haben sich jede Menge Weltklassesänger wie Damian Wilson, der die erste THRESHOLD-Scheibe zu einem unvergeßlichen, unübertrefflichen Meisterwerk gemacht hat, oder so einige andere Extrakönner bei den Jungfräulichkeiten beworben, wobei ersterer sogar in die engere Wahl der letzten Drei gekommen war. Und dann entscheidet sich Mister Harris für eine - Entschuldigung - Null wie Blaze Bailey, der schon bei WOLFSBANE bis zum Anschlag nervte. Besagter Mann hat es gepackt, dieses Album, das instrumental einige Highlights enthält, endgültig zu ruinieren. Hört Euch nur diesen unglaublich idiotischen Refrain von ›Man On The Edge‹ an. Wie kann ein Profimusiker nicht bemerken, daß man damit einen totalen Abkack produziert hat? Ich verstehe die Welt nicht mehr! So bleibt unter dem Strich eine Scheibe, die trotz genannter Vorzüge noch schlechter als »No Prayer For The Dying« ist, was an sich eigentlich unmöglich ist. Und tschüß, IRON MAIDEN!
schwach | 2 |