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  UE-Home → History → Y-Files »UE« → Review-Überblick → Re-Release-Review-Überblick → Ozzy Osbourne – »Speak Of The Devil«-Review last update: 18.03.2024, 21:42:28  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  Ozzy Osbourne-Re-Release-Review: »Speak Of The Devil«

Date:  1995 (estimated, created), 25.11.2008 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  post-UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  unreleased

Reason:  medium missing

Task:  publish

Comment:

Wie Ihr sicherlich wißt, sind die alten Ozzy-Scheiben um 1995 neu erschienen - leider mit ziemlich billig gestalteten Booklets, aber immerhin darf man sich über eine 22-Bit-Digital-Remaster-Soundqualität freuen. Um die Neuveröffentlichungen auch optisch von den ursprünglichen Versionen abzugrenzen, hatte man ein Standardcover entwickelt, bei dem das Originalartwork in der Mitte eingeklinkt wurde und rechts seitlich in großen Lettern der Name "Ozzy" zu lesen ist, dessen Farbe von Release zu Release wechselt.

Die allerunglaublichste Veränderung war allerdings der Schachzug von Sharon Osbourne aufgrund des Rechtsstreits mit Bob Daisley und Lee Kerslake, die beide auf den frühen Ozzy-Aufnahmen zu hören sind, über den wir schon ausführlich berichtet hatten: Sie ließ deren Parts auf den ersten beiden Studioplatten und auf der Livescheibe (!!!) »Tribute« einfach löschen und von der damaligen Ozzy-Rhythmustruppe neu einspielen, um die Herren Daisley und Kerslake endgültig um ihre Tantiemen zu bringen. Eine Geschichtsfälschung sondersgleichen, die zudem noch das Andenken an den 1982 verstorbenen Ozzy-Gitarristen Randy Rhoads auf das schändlichste mit Füßen trat!

Natürlich hat man seitens der Osbourne-Dynastie versucht. diese Aktion, die jeglicher Beschreibung spottet, nicht großartig breitzutreten, denn die Fans hätten auch kapiert, daß sie bei Neupressungen dieser drei Platten, die ab diesem Zeitpunkt angefertigt wurden, nur noch minderwertigen Müll bekommen - ganz gleich ob man diese Versionen nun als Fälschungen oder einfach nur als Halbcoverversion ansehen möchte. Glücklicherweise gibt es bei den "Y-Files" die Extra-Info-Box, um solche Niedrigkeiten beim Namen zu können - und zwar sicherheitshalber, indem wir diesen Boxtext bei allen Reviews verwenden. Denn: Es wurden schon genug Fans und Käufer betrogen, die natürlich davon ausgingen, daß es sich hierbei um die Originalaufnahmen handeln. Fehlanzeige: Diese hier vorgestellten Re-Releases bedeuten die letzte Chance, die unverfälschte Musik in die Sammlung aufzunehmen!

Daß dies letzten Endes zum LIVING LOUD-Projekt führte, ist bekannt; Catrin hatte in ihrem Interview besagtes Thema auch nochmal angeschnitten.

Auf jeden Fall hatten wir uns damals einige der wiederveröffentlichten Ozzy-CDs herausgegriffen, um wichtige Eckpunkte in Ozzys Karriere revuepassieren zu lassen. Ursprünglich war das Ganze als Special geplant, was jedoch nie so richtig abgeschlossen wurde, so daß eher Einzelreviews mit Überleitungssätzen entstanden. Daher haben wir uns bei der Aufbereitung dieses/r Oldtimer(s) für die "Y-Files" entschlossen, Euch den Madman häppchenweise zu servieren, damit Ihr Euch nicht verschluckt. Trotzdem: Schön kauen!

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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Ozzy Osbourne – Speak Of The Devil

EPIC/SONY MUSIC ENTERTAINMENT

Die Geschichte von »Speak Of The Devil« (bzw. »Talk Of The Devil« wie sie in manchen Ländern betitelt wurde) haben wir aus Verständnisgründen schon bei »Tribute« vorweggenommen, so da sie hier nur nochmal in Grundzügen wiedergegeben werden soll: Ozzy wollte dem verstorbenen Gitarristen Randy Rhoads mittels einer Liveplatte Tribut zollen, doch die Plattenfirma forderte, daß das Album »Talk/Speak Of The Devil« heißen müsse, was wahrlich kein passender Titel für diesen Anlaß war. Also ließ man auf der gerade stattfindenden Tour, bei der Brad Gillis von NIGHT RANGER eingesprungen war, die Bänder mitlaufen, woraus dann »Speak Of The Devil« gefertigt wurde. Somit ist diese Livescheibe zugleich das einzige Dokument, auf dem diese Konstellation von Ozzys Band zu begutachten ist. Doch das echte Herzblut läßt »Speak Of The Devil« vermissen. Die wirklich vorbildliche Liveplatte erschien dann fünf Jahre später in Form von »Tribute«, bei der Ozzy endlich seinen Anliegen verwirklichen konnte.


Stefan Glas

 
Ozzy Osbourne im Überblick:
Ozzy Osbourne – Bark At The Moon (Re-Release-Review von 1995 aus Y-Files)
Ozzy Osbourne – Black Rain (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 32)
Ozzy Osbourne – Blizzard Of Ozz (Re-Release-Review von 1995 aus Y-Files)
Ozzy Osbourne – Diary Of A Madman (Re-Release-Review von 1995 aus Y-Files)
Ozzy Osbourne – Down To Earth (Rundling-Review von 2002 aus Online Empire 11)
Ozzy Osbourne – Just Say Ozzy (Re-Release-Review von 1995 aus Y-Files)
Ozzy Osbourne – Live & Loud (Rundling-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
Ozzy Osbourne – No More Tears (Re-Release-Review von 2004 aus Online Empire 21)
Ozzy Osbourne – Patient Number 9 (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 93)
Ozzy Osbourne – Speak Of The Devil (Re-Release-Review von 1995 aus Y-Files)
Ozzy Osbourne – The Ultimate Sin (Re-Release-Review von 1995 aus Y-Files)
Ozzy Osbourne – Tribute (Re-Release-Review von 1995 aus Y-Files)
Ozzy Osbourne – Heavy, oder was!? 60-Interview (aus dem Jahr 2001)
Ozzy Osbourne – Heavy 116-Interview (aus dem Jahr 2008)
Ozzy Osbourne – Online Empire 10-Interview (aus dem Jahr 2002)
Ozzy Osbourne – Online Empire 20-"Eye 2 I"-Artikel: »Live & Loud« (aus dem Jahr 2004)
Ozzy Osbourne – News vom 14.07.2002
Ozzy Osbourne – News vom 26.04.2003
Ozzy Osbourne – News vom 23.10.2003
Ozzy Osbourne – News vom 04.12.2003
Ozzy Osbourne – News vom 17.05.2006
Ozzy Osbourne – News vom 11.02.2008
Ozzy Osbourne – News vom 10.07.2009
Ozzy Osbourne – News vom 15.07.2009
Ozzy Osbourne – News vom 21.08.2009
Ozzy Osbourne – News vom 22.08.2009
Ozzy Osbourne – News vom 13.09.2009
Ozzy Osbourne – News vom 14.02.2011
Ozzy Osbourne – News vom 29.04.2017
Soundcheck: Ozzy Osbourne-Album »Down To Earth« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 60" auf Platz 16
Playlist: Ozzy Osbourne-Album »No More Tears« in "Playboylist Underground Empire 6" auf Platz 3 von Andreas Thul
Playlist: Ozzy Osbourne-Album »No More Tears« in "Playboylist Underground Empire 6" auf Platz 3 von Jens Simon
Playlist: Ozzy Osbourne-Song »Dreamer« in "Playlist Heavy, oder was!? 60" auf Platz 2 von Stefan Glas
siehe auch: Musik von Ozzy Osbourne im Film "Ghost Rider"
siehe auch: Musik von Ozzy Osbourne im Film "Interceptor"
siehe auch: Musik von Ozzy Osbourne im Film "Megamind"
siehe auch: Ozzy Osbourne als Bestandteil der Storyline des Films "Vamps"
siehe auch: Ozzy Osbourne steuert ›Party With The Animals‹ zum "Buffy der Vampir Killer"-Soundtrack bei
siehe auch: Ozzy Osbourne-Logo als "Requisite" in einer Episode der vierten Staffel der TV-Serie "A-Team"
siehe auch: Ozzy Osbourne-Shirt im Film "Kids In America"
siehe auch: ›Crazy Train‹ als Titelmusik für die Sendung "Roast Of Charlie Sheen"
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