Axel Rudi Pell – Into The Storm
STEAMHAMMER/SPV
Gleich vorweg: Auch das 15. Studioalbum, das im 25. Jahr von Axel Rudi Pell als "Solist" aufgetischt wird, wird definitiv keinen Fan enttäuschen! Etwas anderes als hochwertigste Hard Rock-Qualitätsware war aber auch nicht zu erwarten, und da eben diese erneut geliefert wird, will ich mich eher auf die - wenn auch nur wenigen, aber dennoch auffälligen - Neuerungen beziehen, die »Into The Storm« von seinen Vorgängern unterscheidet. Ins Auge sticht zunächst einmal die Farbgebung des Artworks, denn überraschenderweise wurde auf violett verzichtet und stattdessen auf wärmere, erdigere Farben gesetzt. Inwiefern sich diese Tatsache auch auf die Herangehensweise beim Komponieren bezogen hat, vermag ich nicht zu beurteilen, auf jeden Fall aber hat es Axel nebst Mannschaft (zu der Bobby Rondinelli als neuer Drummer zählt) einmal mehr geschafft, die Herzen aller Hard Rock-Freunde zu erwärmen, und auch der "erdige" Klang der Gitarre dominiert einmal mehr das Geschehen. Unverändert geblieben ist dagegen ist die stilistische Bandbreite, weshalb es erneut sowohl knackig-fetziges Material (unter anderem den Mega-Ohrwurm ›Tower Of Lies‹) aber auch Balladen (zum Hinknien: ›Touching Heaven‹ - nicht zuletzt wegen der Leistung von Jonny Gioeli!) zu hören gibt.
Auch Coverversionen zählen nicht erst seit gestern zum Repertoire von Axel Rudi Pell, dennoch gibt es in diesem Punkt erneut etwas Unerwartetes zu hören. Doch weniger die Auswahl selbst, als die Umsetzung des Neil Young-Klassikers ›Hey Hey My My‹ sorgt für wohlige Schauer. Warum? Weil das momentane Hard Rock-Dreamteam Pell/Gioeli einmal seine Weltklasse bestätigt!
beeindruckend | 13 |