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Contents: RAGE (D)-Rundling-Review: »21« |
Date: 12.02.2012 (created), 23.03.2012 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 6 |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Tja, auch Walter spielt rasend gern Black Jack! Der Beweis: dieses Review - auch wenn er seinen verbalen Siebener-Drilling etwas später zusammenkriegte als meinereiner. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
RAGE (D) – 21
NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST
Unmißverständlich an sich dieser Titel und bevor etwaige Theorien aufkommen, sei allen "Spätberufenen" und Unwissenden in Sachen RAGE mitgeteilt, daß es sich hierbei tatsächlich bereits um das einundzwanzigste Album dieser deutschen Metal-Institution handelt. Aber nicht nur das muß dem Trio erst einmal jemand nachmachen, wer sich mit dieser Band schon länger beschäftigt, wird bestätigen, daß keinerlei Ausfälle in der mittlerweile fast 30-jährigen Geschichte der Truppe zu finden sind.
Da die "experimentelle" Phase in "echten" Orchester-Kompositionen und -Alben ausgelebt werden konnte, haben es Mastermind Peavy und seine langjährigen Mitstreiter Victor Smolski und Andre Hilgers längst nicht mehr nötig, weitere Experimente zu wagen, sondern wissen selbstredend exakt, was sie wollen, und selbstverständlich auch, was die Fans von ihnen hören wollen. Von daher konnte das Dreigestirn offenbar auch locker und fokussiert an die Arbeit gehen. Das Ergebnis ist eine ausgesprochen monströse Hit-Kollektion namens »21« geworden, auf der die Essenz des kraftvollen, aber dennoch immerzu melodischen Heavy Metal des Trios zu vernehmen ist. Will sagen, RAGE liefern hiermit ausschließlich Hämmer ab und manövrieren mit technischem Anspruch und Groove sowie dem Geschick für prägnante Momente und Refrains durch ihre Kompositionen. Diese strotzen nur so vor Power und lassen sich - passend zum "Motto" von zahlreichen Texten, die von Mord, Selbstmord und Massenmördern handeln - in Summe als mörderisch bezeichnen. Passend dazu auch mitunter fast schon Death Metal-lastige Vocalbeiträge von Peavy dessen Stimme den klassischen "Rotwein-Faktor" aufzuweisen scheint und "je reifer desto besser" aus den Boxen kommt. Daumen hoch also, und auf die nächsten 21 Alben die Herren!
Ach ja, noch was, liebe "jüngere Generation": Nach denjenigen RAGE, die sich da vor Jahren AGAINST THE MACHINE gestellt haben und mir gegenüber von Euch immer als "die RAGE" erwähnt wurden, kräht kein Hahn mehr - "unsere" RAGE dagegen sind immer noch quicklebendig!
beeindruckend | 13 |