IRON SAVIOR – Firestart
AFM RECORDS/SOULFOOD
Für hochwertigen Metal sind Piet Sielck und das von ihm gelenkte Unternehmen nicht erst seit gestern bekannt. Doch mit derart ausgeklügelten Tracks, die ebenso eingängig (›Together As One‹) wie knallhart (›In The Realm Of Heavy Metal‹) ausgefallen sind, war dennoch nicht zu rechnen. Zumindest nicht in dieser Anzahl, die manchen Fan wohl sogar die Frage stellen lassen wird, wie sich die Herren aus der Hansestadt bislang derart "geschickt" verstecken haben können, ohne (beispielsweise von den Anhängern des "Wettbewerbs") entdeckt zu werden?
Kenner werden die markante Stimme des Bandoberhaupts und die immer noch dominierende, ureigene Gangart des Hamburgers Tausendsassas und seiner Mannschaft (Piet kann sich seit über 20 Jahren auf Joachim "Piesel" Küstner (g) und seit anderthalb Dekaden auf Bassist Jan S. Eckert als Kollegen verlassen. 2017 hat Patrick Klose die Nachfolge des langjährigen Drummers Thomas Nack angetreten.) zwar klarerweise sofort erkennen, schließlich bleibt der Dreher trotz diverser Novitäten (Chöre! - Mega! - unter anderem unterstützt von Piets Tochter Frida), Keyboard-Passagen mit klassischem 80er-Flair - cool und mutig!) unmißverständlich als IRON SAVIOR-Werk zu erkennen.
Das trifft logischerweise auch auf den brettharten "Powerhouse Studio"-Sound, die erneut klischeefreien und persönlichen (und irgendwie immer noch Genre-untypischen) Texte, sowie das einmal mehr gelungene Artwork von Felipe Machado Franco zu.
Noch Fragen? Wohl kaum, oder? (Und nein, ich hab' auch keine Idee, weshalb diese Truppe nicht längst wesentlich bekannter ist...)
beeindruckend | 13 |