ASTRAL DOORS – Evil Is Forever
LOCOMOTIVE MUSIC/AL!VE
Nach der Veröffentlichung des Debuts »Of The Father And The Son« war die Szene in Aufruhr ob der grandiosen Leistung des schwedischen Sextetts ASTRAL DOORS. Vor allem Sänger Patrik Nils Johansson hatte es Kritikern wie Fans gleichermaßen angetan. Durch daran anschließende überzeugende Auftritte wurde vorliegender Nachfolger »Evil Is Forever« mit Sehnsucht erwartet. Um es gleich vorweg zu nehmen: Es hat sich zum Glück nicht viel geändert.
ASTRAL DOORS klingen noch immer wie ein Konglomerat aus all jenen Bands, die damit gesegnet waren, Großmeister Ronnie James Dio am Mikro stehen (gehabt) zu haben. Dazu gesellt sich nochmals BLACK SABBATH, und zwar jene Epoche der Bandgeschichte, in der Tony Martin die Band gesangstechnisch unterstützt hatte. Ein paar Nuancen von dessen Stimmlage lassen sich nämlich auch bei Herrn Johansson finden, weshalb der Kerl auch nicht als Dio-Plagiat bezeichnet werden darf. Musikalisch müssen auch noch DEEP PURPLE zu den Einflußquellen addiert werden, so könnte das Hammond-Orgel-Intro zum Titelsong auch aus der Feder von Jon Lord stammen.
»Evil Is Forever« macht also genau da weiter, wo das Debut aufgehört hatte, was zwar mancherorts eventuell als zu wenig innovativ bezeichnet werden könnte, die Zielgruppe aber im Gegensatz dazu einmal mehr zu Freudentänzen animieren wird.
überragend | 16 |