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AXEMASTER – Overture To Madness

PURE STEEL RECORDS/SOULFOOD

25 Jahre sind seit dem letzten Studioalbum »Death Before Dishonor« ins Land gezogen, dennoch haben die Herrschaften aus Ohio in einschlägigen Kennerkreisen nichts von ihrer Reputation eingebüßt. Ihren guten Ruf konnten sich AXEMASTER aber bereits zuvor mit ihrem 87er-Debut »Blessing In The Skies« berechtigterweise erarbeiten, schließlich enthält besagte Scheibe alles, was man von einer Power Metal-Band aus den US of A dieser Epoche erwartet. Logisch also, daß ihr Ansehen ungebrochen ist, wie selbstredend auch das Interesse an der Band, die sich vor einiger Zeit zwar kurzzeitig in INNER TERROR umbenannt hatte, seit 2010 aber wieder als AXEMASTER in runderneuerter Besetzung fungiert.

Wenig verwunderlich also, daß »Overture To Madness« in einschlägigen Fankreisen in etwa so freudig erwartet wurde, wie man es vom Nachwuchs im Vorfeld des alljährlichen Weihnachts-Brimborium kennt. Und wie für eben jenes "Event", haben sich auch bei AXEMASTER die zuständigen Verantwortlichen alle Mühe gegeben um keine enttäuschten Gesichter zu hinterlassen. Im Gegenteil, die Rückkehr ist der Formation rund um das einzig verbliebene Originalmitglied Joe Sims mit Bravour gelungen. Zwar bemerkt man durchaus, daß die Band sehr wohl auch die Gegenwart beim Songwriting berücksichtigt hat und keineswegs ein mit aller Gewalt auf "Old School" getrimmtes Gerät aus dem Ärmel geschüttelt hat, die Basis des harschen wie aggressiven US-Metal ist aber immer noch vorhanden. Dennoch ist nicht zu überhören, daß der Thrash Metal zu einem essentiellen Bestandteil des Klangbildes geworden ist, wie brachial intonierte Schnittchen wie ›Sinister‹ oder ›Chyld‹ unter Beweis stellen.

Zu dieser "neuen" Heftigkeit paßt auch das rauhe Organ des erst seit kurzer Zeit zum Line-up zählenden Sängers Geoff McGraw, der jedoch nicht nur bärbeißigen Schleifpapier-Gesang draufhat, sondern auch in den eher gemäßigten, teils epischen (wie im entsprechend betitelten Abschlußtrack ›Epic‹) Passagen seine Klasse mit entsprechendem Vortrag unter Beweis stellt. Welcome back, Gentlemen!

http://www.axemasterofficial.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
AXEMASTER im Überblick:
AXEMASTER – 1985-1995 (Re-Release-Review von 2000 aus Online Empire 4)
AXEMASTER – Blessing In The Skies (Re-Release-Review von 2007 aus Online Empire 30)
AXEMASTER – Blessing In The Skies (Re-Release-Review von 2007 aus Y-Files)
AXEMASTER – Bootlegs (Demo-Review von 1989 aus Underground Empire 1)
AXEMASTER – Crawling Chaos (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 73)
AXEMASTER – Death Before Dishonour (Re-Release-Review von 2003 aus Online Empire 17)
AXEMASTER – Overture To Madness (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 63)
AXEMASTER – Underground Empire 6-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 1992)
AXEMASTER – News vom 18.03.2006
AXEMASTER – News vom 16.11.2006
AXEMASTER – News vom 18.12.2007
AXEMASTER – News vom 19.01.2008
AXEMASTER – News vom 17.11.2009
AXEMASTER – News vom 22.05.2011
AXEMASTER – News vom 26.08.2011
AXEMASTER – News vom 07.01.2013
AXEMASTER – News vom 07.07.2014
AXEMASTER – News vom 11.07.2016
AXEMASTER – News vom 16.11.2018
AXEMASTER – News vom 14.06.2019
AXEMASTER – News vom 10.03.2020
AXEMASTER – News vom 05.04.2022
unter dem ehemaligen Bandnamen INNER TERROR:
INNER TERROR – Behold The Inner Terror (Do It Yourself-Review von 2010 aus Online Empire 45)
INNER TERROR – Behold The Inner Terror (Do It Yourself-Review von 2011 aus Y-Files)
INNER TERROR – News vom 17.11.2009
INNER TERROR – News vom 22.05.2011
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