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AXEMASTER – Crawling Chaos
PURE STEEL RECORDS/SOULFOOD
Die Frischzellenkur, die Bandoberhaupt Joe Sims durch die Verpflichtung von Geoff McGraw (v), Damin Bennett (g) und Denny Archer (d) dem Unternehmen AXEMASTER verabreichte, war schon auf dem letzten Album »Overture To Madness« ĂŒberaus positiv aufgefallen. Besagter Dreher brachte die Formation nicht nur bei den Fans (die zuvor ja ganze 25 Jahre seit »Death Before Dishonor« auf ein neues Studiolangeisen warten muĂten) wieder ins Gerede, auch die einschlĂ€gige Presse schenkte dem Quintett wieder entsprechend Aufmerksamkeit.
Aber auch auf den BĂŒhnen der Heimat waren AXEMASTER in den letzten Jahren immer wieder mal zu sehen, und so scheint es auch weiterzugehen. Generell lĂ€Ăt sich festhalten, daĂ die Band offenbar seit der letzten Umbesetzung nicht nur gehörig Gas gibt, sondern KontinuitĂ€t zum Plan gemacht hat.
»Crawling Chaos« setzt im Prinzip da an, wo »Overture To Madness« aufgehört hat. Sprich, Power Metal in traditioneller, klassischer US-Gangart steht einmal mehr auf dem Programm, getragen von den herrlich ausbalancierten Riffs und Gitarrenharmonien von Joe und seinem Kollegen Damin. Diese wurden klangtechnisch allerdings eher untypisch zeitgemÀà fĂŒr die Nachwelt festgehalten, an der Wirkung Ă€ndert das aber zum GlĂŒck nichts. Im Gegenteil, die Kombination aus Old School-Style und zeitgemĂ€Ăer Produktion hat der Chose sogar ĂŒberraschend gutgetan! Auch Geoff erweist sich in den neun neuen Tracks und der Neueinspielung von âșDeath Before Dishonorâč als kompetenter Barde und lĂ€Ăt seine StimmbĂ€nder, wie schon auf dem VorgĂ€nger sowohl krĂ€ftig vibrieren, kann aber auch den getragenen Momenten mit eher stoischem Vortrag eine epische Nuance verabreichen.
Zu bemĂ€ngeln gibt es einzig das Vortragstempo, das im Durchschnitt durchaus höher ausfallen hĂ€tte dĂŒrfen. Und auch die Songreihenfolge irritiert ein wenig, denn sowohl der Opener âș10,000 Pound Hammerâč, als auch der Titelsong sind etwas schleppend gehalten. Zwar kommen auch diese Nummern im Endeffekt drĂŒckend aus den Boxen, so richtig auf Touren kommt AXEMASTER erst ab âșAxes Of Evilâč. Da es auch in weiterer Folge eher im Midtempo zur Sache geht, ist der "Speed" in Summe gesehen einfach zu wenig. Das aber ist Gejammer auf hohem Niveau, denn »Crawling Chaos« ist in dennoch als durchaus gelungenes StĂŒck Heavy Metal zu bezeichnen.
http://www.axemasterofficial.com/
gut | 11 |
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