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ZERO HOUR (US, CA) – A Fragile Mind
SENSORY RECORDS/THE LASER'S EDGE/AL!VE
Bislang waren ZERO HOUR zwar immer mit positiven, wenn nicht gar euphorischen, Pressestimmen überhäuft worden, doch zum Durchbruch hat es für das amerikanische Quartett leider trotz allem noch nicht gereicht. Man könnte fast sagen, ZERO HOUR zählen zur jener Kategorie der so genannten "Presselieblinge", denen es auf ewige Zeiten verwehrt bleibt, in irgendeiner Form erfolgreich zu sein.
Mit ihrem mittlerweile vierten Album »A Fragile Mind« zeigen uns die Gebrüder Tipton, daß ihnen Verkaufszahlen wohl ebenso egal sein dürften, wie die Tatsache, daß wohl auch dieses Album abermals ausnahmslos positive Kritiken mit sich bringen wird. Die Amis ziehen nach wie vor ihren Stiefel konsequent durch und das ist auch gut so. Wie gehabt verquicken ZERO HOUR Elemente aus dem schnittigen Power Metal im Stile von Bands wie CONTROL DENIED mit wahrlich progressiven Metal-Versatzstücken, ohne dabei allzu sehr auf ihre instrumentalen Fähigkeiten hinweisen zu müssen und behalten trotz aller Reminiszenzen problemlos ihre Eigenständigkeit. Trotz aller abgefahrenen Sequenzen, schaffen es ZERO HOUR ebenso scheinbar mühelos, einen roten Faden in ihren Kompositionen zu behalten. Paradebeispiel und wohl der Höhepunkt des bisherigen Schaffens dieser Band ist der Titelsong dieses Albums, der in elf Minuten von einem gefühlvollen, akustischen Beginn bis hin zum Prog-Power Metal-lastigen Finale alles zu bieten hat, was der geneigte Fan erwartet, weshalb ›A Fragile Mind‹ ein zukünftiges Referenzstück des komplexen, kraftvollen Progressive Metal werden sollte.
Generell ist es schwierig, eine Zielgruppe für ZERO HOUR zu finden, aber vielleicht hilft es, wenn man diese Band all jenen Zeitgenossen empfiehlt, die sich von den Klängen unterschiedlicher Formationen wie DREAM THEATER, NEVERMORE, DEATH, CONTROL DENIED, WATCHTOWER oder SPIRAL ARCHITECT angesprochen fühlen.
überragend | 16 |
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