DOMAIN (D) – The Sixth Dimension
POINT MUSIC
Lange Zeit war es ruhig um diese deutsche Band, fast schon zu lange. Zumindest ich wähnte DOMAIN bereits in den ewigen Jagdgründen des Heavy Metal. Doch Axel Ritt, Gitarrenheld und Mastermind in Personalunion, und seine Mitstreiter, allen voran Sänger Carsten Schulz, der einmal mehr sein Können unter Beweis stellen kann, belehren mich und alle anderen Zweifler eines besseren. Nicht nur, daß die Band quicklebendig ist, in derartiger Form habe ich DOMAIN überhaupt noch nie gehört. Zum einen weil neben den erwarteten Melodic-Kompositionen einigermaßen der Metal Einzug gehalten hat. So sind mit ›World Gone Crazy‹ und ›Burning Red‹ Up-Tempo-Nummern enthalten, die zwar auch nicht unbedingt repräsentativ für das gesamte Album sind, allerdings eine bisweilen eher unentdeckte Facette im Sound der Deutschen aufzeigen. Generell fühlen sich Ritt und Co. in fast allen Spektren schwermetallischen Schaffens pudelwohl, denn neben diesen "Speedies" gibt es eine Faserschmeichlerballade (›One Perfect Moment‹) und eine symphonische Bombast-Komposition namens ›King's Tears‹. Logischerweise ist aber auch Melodic Metal auf »The Sixth Dimension« enthalten, als Referenzen hierfür können ›Last Exit Moon‹ und ›Skylighter angeführt werden. Auch die Produktion, für die Axel himself verantwortlich zeichnet, kann als gelungen betrachtet werden, weshalb sich mein Blick gen Fußboden orientiert, ob der Tatsache, daß ich von DOMAIN und deren musikalischem Schaffen nicht auf dem aktuellsten Stand der Dinge war.
gut | 11 |