ANVIL (CDN) – Strength Of Steel (Digipak-CD)
ANVIL (CDN) – Pound For Pound (Digipak-CD)
ANVIL (CDN) – Worth The Weight (Digipak-CD)
STEAMHAMMER/SPV
Zwar werden unzählige - vorwiegend wohl jüngere - Metallererst durch die Verfilmung ihrer Biographie "The Story Of Anvil" auf die Band aufmerksam geworden sein, der "Rest" der Menschheit weiß selbstverständlich, daß Lips und Co. schon seit Äonen für handgemachten, ehrlichen und gradlinigen Heavy Metal stehen. Auch wenn es nicht immer dermaßen erfolgreich für die Mannen aus dem Ahornland gelaufen ist wie momentan, haben ANVIL immerzu für herzhafte Klänge gesorgt und daher auch weit als die allseits bekannten Schätzchen wie ›Metal On Metal‹ und ähnliche Gassenhauer zu bieten. Durch diverse Business-Umstände sind jedoch nicht mehr alle Alben ganz so einfach zu erhalten, so daß es durchaus Sinn macht, daß zumindest einmal drei Stück davon vom aktuellen Label der Band neu aufgelegt werden.
Auch wenn man selbst als Die-Hard-Fan zugestehen muß, daß speziell auf dem 1987er Output »Strength Of Steel« interne Spannungen und eine daraus resultierende mangelnde Orientierung (Lips und Robb Reiner wollten ihren Weg beibehalten, ihr damaliger Sidekick Ian Dickson dagegen versuchte sich eher an radiotauglichem Material) erkennbar ist, entpuppt sich das gute Stück zumindest als ein in Summe durchaus brauchbares Stück Metal.
Wesentlich interessanter empfinde ich das im Jahr darauf veröffentlichte »Pound For Pound«, dessen Eishockey-Huldigung ›Blood On The Ice‹ lange Jahre in der Setlist von ANVIL zu finden war. Hier wurde wieder deutlich heftiger und geradliniger agiert (Lips konnte sich erfolgreich durchsetzen, während Allison bald darauf das Schiff verlassen hat) und selbst ein aktueller "Test Of Time" kann diesem Teil nichts anhaben.
Danach verpflichtete man als Allison-Ersatz Sebastian Marino (der später zu OVERKILL wechseln sollte) um »Worth The Weight« einzuspielen, das für mich zu den verkanntesten Geniestreichen der Kanadier zählt. Selbst Mastermind Lips ist heute noch (nachzulesen in den Linernotes des Meisters, der zu allen drei Re-Releases seinen Senf abgeben durfte) davon überzeugt, es hierbei mit jenem Album zu tun zu haben, auf dem ANVIL mit der ausgefeiltesten Lead-Gitarre überhaupt die Aufwartung machten.
Recht hat der alte Lips, der sich zum Glück in jener Phase nicht von seinem Weg abbringen hat lassen und uns erst vor wenigen Monaten mit »Juggernaut Of Justice« erwiesen hat. Kein Zweifel: Dieser "Amboss" gehört noch lange nicht zum Alteisen!
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