CREMATORY (D) – Infinity
MASSACRE RECORDS/SOULFOOD
Man kann von der musikalischen Darbietung dieser langst zur Institution gewordenen Band halten, was man will, Fakt ist, daß CREMATORY sich einen feuchten Kehricht um negative Meinungen und Kritikerstimmen scheren und ihr Ding seit Jahren kompromißlos durchziehen. Dafür gebührt dieser Truppe auch entsprechender Respekt, ebenso dafür, daß sie mit ihrem elften Album ihre Klientel keineswegs verschaukeln, sondern erneut exakt das abliefern, was der Fan erwartet. Genau das ist und bleibt aber einer der Reibungspunkte bei den Deutschen. Wer sich - wie meine Geringfügigkeit - bislang noch nicht wirklich von CREMATORY angesprochen fühlte, der wird auch »Infinity« attestieren, es dabei erneut mit einem dermaßen "süßen" Album zu tun hat, das zwar eingängige Melodien ohne Ende zu bieten hat, diese allerdings immer wieder die Grenze zum Kitsch überschreiten.
Und weil CREMATORY nun einmal sich selbst und auch ihren Fans treugeblieben sind, verstehe ich das auch am Beispiel »Infinity«.
Allerdings bitte ich um Vergebung, wenn mich diese Band auch im erneuten Versuch daher noch nicht einmal im Ansatz zu begeistern vermag. Konsequenterweise wird das der Band aber ebenso am Allerwertesten vorbeigehen, wie auch der Umstand, daß mich CREMATORY - eine weiterhin kompromißlose Beibehaltung der bisherigen Tugenden vorausgesetzt - wohl auch mit ihren Alben zwölf, dreizehn, oder wie viele es auch immer sein mögen, nicht ansprechen werden können.
Doch völlig unabhängig davon, hat diese Band ihre Klientel und für diese ist »Infinity« mit Sicherheit erneut ein absoluter Bringer!
Durchschnitt | 5 |