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CREMATORY (D) – Act Seven
NUCLEAR BLAST RECORDS
Offener ist die neue CREMATORY-Scheibe ausgefallen; offener und vielfältiger. Damit markiert »Act Seven« in jeglicher Hinsicht den Wendepunkt in der Karriere der Band. Nach der Trennung von Gitarrist Lotte, bis dato der musikalische Kopf der Gothic-Combo (der mittlerweile mit seinem neuen Projekt SCULPTURE ins Rennen gegangen ist), hat man den CREMATORY-Sound entrümpelt. Altfans können jedoch beruhigt sein: CREMATORY haben sich keinesfalls um 180 Grad gedreht, sondern ihren Stil bereichert. Brutaler, eingängiger, extremer, melodischer, abwechslungsreicher, konsequenter - mehr Offenheit.
Und endlich gibt es all' die belebenden Elemente, die man sich in der Vergangenheit versagt hatte: Cleangesang (perfekt gehandlet von Michael Rohr, Sänger der Band CENTURY, die zum zweiten Standbein von CREMATORY-Drummer Markus Jüllich geworden ist,) und weiblicher Gesang (superb gestaltet von Lisa Mosinski, hauptamtliche Sängerin bei der Pirmasenser Coverband FAT RAT - wie war nochmal der Sinnspruch mit den Perlen und den rosaroten Rüsseltieren..?) die man dem altbekannten Bronchialkatarrh von Sänger Felix zu genialen Gesangsarrangements verwebt.
Bösartig und lieblich, zuckersüß und bitter, pechschwarz und gülden ist »Act Seven« fraglos mit Abstand das beste Album der Band, mit dem sie sich rühmen können, die Erfinder des Todesschlagers zu sein (Was allerdings nix mit Rex Dildo auf Leichenstarre oder einem exhumierten Roy Black mit Fußpilz zu tun hat...)
überragend | 16 |
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