BURNING SAVIOURS – Hundus
I HATE RECORDS (Import)
Schon auf ihrem selbstbetitelten Debutalbum hatten die Jungs von BURNING SAVIOURS schwer psychedelischen anmutende und nach längst vergangenen Epochen tönende Musik anzubieten. Eben jene Intention scheinen die Herrschaften auch weiterhin zu verfolgen. Auch auf »Hundus« lassen sich Querverweise zu Größen aus den 60er und 70er Jahren finden, die in allen möglichen erdenklichen Varianten zu hören sind. Obwohl man die Band immer wieder gerne mit "Doom" in Verbindung bringt, passen die vier Jungspunde aus Schweden nicht so ganz in dieses Genre. Klar, eine Band, die damit gar nichts zu hätte, wäre wohl nicht auf dem "Doom Shall Rise"-Festival zu einem Auftritt gekommen, aber BURNING SAVIOURS sollten mit ihrer Musik zudem auch nach Nachwuchsbands suchende Alt-Hippies ansprechen können. Durch den Einsatz von Instrumenten wie einer Flöte erhält beispielsweise ›Lilly Marion‹ einen recht folkigen Anstrich, dem gegenüber steht eine in der Gesamtausführung fast schon böse wirkende Nummer wie ›Dark Lady‹, die doch eindeutig als Doom durchgeht. In ›Let's Dance‹ wird dann eindeutig Ian Anderson gehuldigt, während man sich mit ›The Servant‹ scheinbar vor den Größen der 70er Art-Rock-Szene verneigt.
In Summe haben BURNING SAVIOURS also ein sehr breites Spektrum an unterschiedlichen musikalischen Einflüssen zu einer sehr liebreizenden Melange verquickt, die mich wieder einmal dazu bringt, gehörte Musik mit Farben in Verbindung zu bringen. »Hundus« beinhaltet demnach das gesamte Farbspektrum, die Grenzlinien sind jedoch alles andere als deutlich zu vernehmen, sondern verschwimmen in wellenartigen Linien vor meinem geistigen Auge.
http://www.burningsaviours.com/
beeindruckend | 12 |
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