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OPETH – Ghost Reveries
ROADRUNNER RECORDS/UNIVERSAL
Im Vorfeld dieser Veröffentlichung gab es jede Menge Ungereimtheiten. Mikael Akerfeldt sei "müde" geworden, so hieß es, müde von der Musik, müde OPETH weiterzuführen. Welchem Wunder wir im Prinzip die weitere Existenz der Band zu verdanken haben, weiß ich zwar nicht, ist letztendlich aber auch egal.
Hauptsache ist doch wir haben die Band weiterhin und vor allem, Meister Akerfeldt hat uns wieder einmal ein nettes Ei ins Nest gelegt. Dieses nennt sich »Ghost Reveries« und beweist, daß es in der Tat tragisch gewesen wäre, auf diese Band verzichten zu müssen. OPETH liefern abermals den Beweis, weshalb sie mit zu den führenden Formationen dieses Erdballs zählen, wenn es darum geht Musik in Atmosphäre zu verpacken. Wobei auch diesmal wieder ein breites Spektrum unterschiedlicher Klänge präsentiert wird, die allesamt zu überzeugen wissen, sei es im akustischen Bereich, wie in ›Hours Of Wealth‹, jazzig-progressiv wie in ›Atonement‹, bei dem vor allem der Einsatz eines Pianos für Gänsehaut sorgt oder doch völlig abgedreht, weil von groovigen Hammondsounds bis hin zu Death Metal -Parts und gefühlvollen Passagen alles vorhanden ist, wie in ›The Baying Of The Hounds‹.
Meister Akerfeldt und seinen Kumpanen entführen uns auch auf »Ghost Reveries« auf eine Reise in ihre Gefühlswelt. Dabei kommen weder Melancholie noch Aggression zu kurz, schon gar nicht aber der Tiefgang, den kaum einen andere Band in derart beeindruckende Weise zustande bringt wie OPETH. Die Schweden überzeugen über die gesamte Spielzeit und liefern das geradezu logische Nachfolgealbum zu den beiden stilistisch eindeutig voneinander abgegrenzten Vorgängerwerken ab.
beeindruckend | 13 |
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