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Contents: AGENT STEEL-Re-Release-Review: »Skeptics Apocalypse« & »Mad Locust Rising« & »Unstoppable Force« |
Date: April 2000 (created), 23.09.2007 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: unfinished business |
Task: finalize |
Comment: Die umfangreichen COMBAT-Re-Releases wollten wir zum Anlaß nehmen, um Euch einige Metalklassiker ins Gedächtnis zurückzurufen. Obgleich diese während des Jahres 1999 erschienen und ONLINE EMPIRE 2 somit in Reichweite war, sollte dieser Plan damals nicht zu seiner Fertigstellung gelangen, so daß die oft nur teilweise fertiggestellten Reviews hier aufpoliert wurden. Wie bei Re-Releases durchaus üblich enthalten die jeweiligen Reviews etliche Ausführungen zur Geschichte und dem weiteren Schicksal der Band, so daß solche Anmerkungen an dieser Stelle außen vor bleiben können.
...und gerade angesichts des extrem "detailreichen" AGENT STEEL-Reviews möchte ich mich mit weiteren Ausführungen zurückhalten und lediglich nochmal betonen, daß Metal nur selten so nahe an den Gottstatus herangerückt ist wie im Falle dieser AGENT STEEL-Platten... |
Supervisor: Stefan Glas |
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AGENT STEEL – Skeptics Apocalypse
AGENT STEEL – Mad Locust Rising
AGENT STEEL – Unstoppable Force
COMBAT/CENTURY MEDIA RECORDS/SPV
COMBAT hatten einen ausgesprochen guten Riecher für talentierte Bands. So schnappten sie sich AGENT STEEL nachdem diese kurze Zeit zuvor mit ›Taken By Force‹ auf »Metal Massacre IV« indirekt ihren Einstand gefeiert hatten. Wieso indirekt? Nun - das werden wir gleich sehen. Denn im Grunde war es sogar ein doppelter indirekter Einstand...
AGENT STEEL brachten es letzten Endes auf zweieinhalb Platten, auf denen die Verbindung von Speed, irrwitziger Gitarrenarbeit und John Cyriis' extatischem Gesang ein bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gehörtes Feuerwerk entfachte.
Interessant ist auch die Odyssey, die Sänger John Cyriis 1983/'84 innerhalb weniger Monate durch mehrere L.A.-Bands gemacht hatte: Auf »Metal Massacre IV« taucht nämlich die Band SCEPTRE mit ›Taken By Force‹ auf, wo John Cyriis (der sich damals übrigens John Camps nannte) als Klampfer wirkte, während er die Vocals Butch Say überließ.
Anschließend stieß er zu ABATTOIR, wo er Rawl Preston ablöste (der allerdings kurze Zeit später wieder zu ABATTOIR zurückkehrte; sein Vorname wurde übrigens hier und da auch "Raul" geschrieben) und den Demosong ›Screams From The Grave‹ für den Auftritt auf »Metal Massacre IV« nochmal neu einsang; zu diesem Zeitpunkt zählte übrigens auch Juan Garcia kurzfristig zu ABATTOIR. Folglich ist John also gleich zweimal auf diesem Sampler zu hören.
Kenner wissen natürlich, daß ›Taken By Force‹ als AGENT STEEL-Nummer bekannt wurde; John hatte nämlich mit Ausnahme der Nummer ›Sceptre‹ das komplette SCEPTRE-Demo komponiert, so daß er seine Songs einfach "mitnahm". Die zweite transferierte Nummer war übrigens ›144,000 Gone‹, die kurze Zeit später zum einzigen Song werden sollte, der jemals in Demoform von AGENT STEEL aufgenommen wurde, denn der Deal stand wie oben erwähnt postwendend ins Haus. Dennoch gibt es noch eine interessante Querverbindung durch das »144,000 Gone«-Demo: Bei dieser Version des Songs zockte noch Mark Marshall mit, der einige Zeit später zu SAVAGE GRACE wechselte, so daß er an den AGENT STEEL-Platten nicht beteiligt war.
Doch vor der Gründung von AGENT STEEL, schloß John sich zuerst noch VERMIN an und ist auch auf deren Demo zu hören. Kurioserweise gründete der spätere AGENT STEEL-Basser George Robb kurz danach zusammen mit einigen anderen VERMIN-Members die Truppe L.S.N.
Obgleich die nicht-haargesprayte Szene von Los Angeles bei weitem nicht so groß war wie in San Francisco, existierte doch ein recht dichtes Maschenwerk zwischen den einzelnen Bands. Oder muß man sogar schon von einem Filz sprechen..?
Doch zurück zu den Stahlagenten: Ging man auf der ersten Platte »Skeptics Apocalypse« noch völlig ungezügelt zu Werke, bedeutete die Mini-LP »Mad Locust Rising« nur einen Vorgeschmack auf die zweite Platte »Unstoppable Force«, was man mittels des Instrumentals ›The Day At Guyana‹ versinnbildlichte, da man diesen Song auf »Mad Locust Rising« ausfadete, um bei »Unstoppable Force« wieder den Faden aufzunehmen.
Wie wir alle wissen stand bei AGENT STEEL Exzentriker John Cyriis im Vordergrund, der maßgeblichen Anteil daran hatte, daß die Band in solch' unglaubliche kreative Höhen aufsteigen konnte, aber auch einen Hauptteil der Schuld am Split der Band trägt. Wie man sieht hat er bis heute nicht mehr geschafft, Fuß zu fassen, doch mit dem Vermächtnis von AGENT STEEL und vor allem der makellosen »Unstoppable Force«-Scheibe, die bis heute im Wettbewerb für die beste Kombination von Melodie, Power und Speed immer noch verdammt gut im Rennen liegt, hat er unauslöschliche Spuren in der Szene hinterlassen.
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Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:Jean Pierre "John Cyriis/Max Kobol/Father Damien/Max Havlock/Dr. Jean Pierre Kalanyu" Camps | |||||||||||||||||||||||||||||
Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:Juan "of the Dead" Garcia | |||||||||||||||||||||||||||||
Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:Chuck Profus | |||||||||||||||||||||||||||||
Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:George "Geo" Robb | |||||||||||||||||||||||||||||
Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:Bernie Versailles | |||||||||||||||||||||||||||||
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Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:Jean Pierre "John Cyriis/Max Kobol/Father Damien/Max Havlock/Dr. Jean Pierre Kalanyu" Camps | |||||||||||||||||||||||||||||
Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:Juan "of the Dead" Garcia | |||||||||||||||||||||||||||||
Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:Chuck Profus | |||||||||||||||||||||||||||||
Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:Bernie Versailles | |||||||||||||||||||||||||||||
Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:Michael Zaputil | |||||||||||||||||||||||||||||
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