PATH OF SAMSARA – The Fiery Hand
VÁN RECORDS/SOULFOOD
Trotz durchweg positiver Resonanz auf ihren ersten Longplayer »Black Lotos« haben sich die Bayern von ihrem damaligen Label getrennt und sind bei VÁN RECORDS untergekommen. Eine Konstellation, die auf Anhieb perfekt wirkt, schließlich hat besagtes Unternehmen schon mehrfach bewiesen, daß es sich rührig um Bands jeglicher Couleur kümmert, sofern sich diese hingebungsvoll und ohne Rücksicht auf irgendetwas (beziehungsweise irgendjemand) ausschließlich um Musik kümmert. Speziell dafür hat man PATH OF SAMSARA schon zu Demo-Zeiten gelobt, und daran hat sich auch nichts geändert.
Allerdings scheinen die Burschen ihre Musik (die man immer noch grob der Kategorie "Occult Rock" einordnen darf) ein klein wenig mehr in Richtung psychedelischer Klänge hin verschoben zu haben. Das paßt jedoch verdammt gut zum selbsternannten Beschreibung "Black Magick Rock'n'Roll" und noch viel mehr zur fast schon spirituellen, mystischen Atmosphäre des Albums. Von dieser leben vor allem die getragenen und mit einem gewissen Maß an Melancholie intonierten Tracks, die zudem allesamt ein "angeschwärztes" Flair versprühen. Jeglicher Ansatz von Langeweile wird hier selbst notorischen Ignoranten dieser Gangart genommen, schließlich wurden diesen Nummern einige eher verspieltere, dezent "angeproggte" gestellt und zudem muß noch erwähnt werden, daß PATH OF SAMSARA durchaus auch geradeaus losrockende Tracks, wie ›Pyredancer‹, das definitiv Hitpotential besitzt, authentisch und überzeugend wiederzugeben wissen.
Daß den Bayern bei aller Hingabe und Ernsthaftigkeit jedoch auch der Schelm im Nacken sitzt, beweist nicht zuletzt die Tatsache, daß die düsterste aller Kompositionen den Titel ›Da Doud reit durchn Woid‹ erhalten hat. So etwas muß man sich (vor allem in dieser "Szene") erst einmal trauen! Oiso, auf geht’s, Buam! Gemma, Hüah!
beeindruckend | 13 |