UNDERGROUND EMPIRE 6-Datasheet |
Contents: IVANHOE (D)-''German Metal''-Artikel |
Date: 09.04.1992 (created), 14.02.2011 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 6 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue still available, order here! |
Comment: Wie meinereiner im METAL HAMMER war auch Ralf schwerstens vom neuen IVANHOE-Tape »Written In Stone« angetan, das im Internet übrigens hier und da fälschlicherweise auf 1989 datiert wird. Es sollte allerdings die einzige Aufnahme mit Scott Anderson sein, denn auf dem wenige Monate erschienenen 1-Song-in-3-Versionen-CD-Demo »Play Express«, das kaum Verbreitung fand (meinereiner fand das Teil beispielsweise Jahre später in einem Second Hand-Laden), sang schon ein gewisser Ralph Küchle, während dann auf dem Debut »Visions And Reality«, das ebenfalls noch 1992 erschien, schon Andy B. Franck, den wir heute von BRAINSTORM und SYMPHORCE kennen, zu hören war. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
Ich kenne IVANHOE schon etwas länger und zwar genau seit 1988, als ich ein Tape mit dem Titel »Behind The Wall« bestellte, welches mich aufhorchen ließ. Ein Stil, der sich meilenweit von dem anderer deutscher Bands abhob. Nur den Sänger fand ich nicht so toll. 1991 bringen IVANHOE ein Tape heraus, das mich absolut an die Wand schmettert. Kaum noch etwas hat der Sound mit dem '88er Tape zu tun. Progressiv angehauchter, harter und sehr melodischer Power Metal wird hier geboten, wie er kaum besser gemacht werden könnte. Irgendwie mit richtig packenden Melodien versetzt, welche trotz des hohen technischen Standards ins Ohr gehen und einem nicht mehr loslassen. Auch das damalige Manko ist nur noch Geschichte, denn man hat mit dem Ami Scott Anderson (der leider auf dem Photo nicht zu sehen ist) einen wahren Vokalakrobaten gefunden, der sich international mit jedem messen kann. Er müßte nur noch die ganz hohen, für manche nervig klingenden Gesangsparts noch besser meistern. Auf jeden Fall hat der Typ eine Megastimme, was viele aber in einer Death-Grunz-verseuchten Zeit nicht honorieren werden. Schade! Die vier Stücke sind alle mit Keyboards durchsetzt, ohne in irgendeiner Weise wimpy zu klingen. IVANHOE gehören ohne Zweifel zu den besten fünf deutschen Hoffnungen! Für mich das beste Tape dieser Ausgabe, welches Ihr für 10,- DM bei folgender Adresse beziehen könnt:
Photo: Photo Wirwas