ANCIENT EXISTENCE – Death Fucking Metal
TWILIGHT
Über den Stil von ANCIENT EXISTENCE braucht man wirklich keine großen Worte zu verlieren. Wer die Band kennt, wir ohnehin wissen, was er zu erwarten hat und der Rest braucht bloß auf den Titel des aktuellen Silberlings dieser Band zu blicken. Dieser ist amtlich und programmatisch ausgefallen, so daß sich der geneigte Interessent auf ein abwechslungsreich intoniertes Album ganz in Machart der alten Schule des Todesmetalls freuen darf. Das Quartett hat seine Songs von schleppend bis hin zu rasant schnell angelegt, weiß aber auch im drückenden Midtempo für Dampf zu sorgen. Die Zielgruppe darf sich in der Tat an einem rundum gelungenen Werk ergötzen, denn nicht nur die Instrumentalisten stellen hier erneut ihre Kompetenz unter Beweis, auch Sänger Steffen Rehbock gibt einmal mehr gute Figur am Mikro ab. Dieser Kerl weiß Death Metal in jedweder Machart umzusetzen, soll heißen, egal in welchen Tempo- und Stimmungsbereich seine Komparsen gerade loslegen, Steffen holt das Optimum aus seiner Stimme heraus, hat er doch ein sehr breites Spektrum an zumeist gutturalen Lauten in petto.
Die Gefahr, daß »Death Fucking Metal« über den Verlauf der Spielzeit eventuell langweilig werden könnte, umgehen die Burschen durch unzählige eingängige Passagen, sowie immer wieder für Abwechslung sorgende Breaks. Aber auch feine Soli gibt es in Hülle und Fülle, so daß das aktuelles Werk der Deutschen in Summe ebenso gelungen aus den Boxen ballert wie zuletzt »Hate Is The Law«, das gerade erst einmal 15 Monate auf dem Buckel hat. ANCIENT EXISTENCE sind also nicht nur kompetent, wenn wir von Death Metal in traditioneller Machart sprechen, sondern offenbar auch übermäßig inspiriert und sehr emsig!
gut | 10 |
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