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SYMPHONY X – Paradise Lost
INSIDE OUT RECORDS/SPV
Die durch verschiedene Ursachen bedingte, für Fans schier unendlich lange Wartezeit von fünf Jahren hat dieser Band keineswegs geschadet. Zum einen, weil Michael LePond seine langwierige Krankheit nun offenbar zur Gänze auskurieren konnte, zum anderen, weil sich im Lager der Amis dermaßen viel Frust angestaut haben dürfte, daß es nunmehr beinahe schon - und für ihre Verhältnisse wohlgemerkt - bedrohlich aggressiv zur Sache geht. »Paradise Lost« präsentiert uns SYMPHONY X nicht nur in bestechender Form und noch immer mit all' jenen Elementen, für welche die Band seit jeher bekannt ist, aber in nunmehr heftigerer Form. Nicht nur ihre bisher aggressivste Scheibe haben die Amis mit »Paradise Lost« abgeliefert, sondern zudem auch noch ihre bislang düsterste. Dafür ist nicht nur Michael Romeo zuständig, dessen brillante Technik erneut großen Respekt verdient und auf dem aktuellen Album der Amis hinsichtlich des Riffings kratzbürstiger wirkt, sondern sehr wohl das nie zuvor dermaßen rauh erklingende Organ von Russell Allen, dem es anzumerken ist, daß er wohl mehr als nur einmal mit mächtiger Wut im Bauch ins Studio gekommen sein dürfte. Auch wenn manche Fans eventuell Epen von ausladender Spieldauer von über 15 Minuten vermissen werden, sei diesen Zeitgenossen mitgeteilt, daß SYMPHONY X nichts von ihrer Epik eingebüßt haben, sondern diese nunmehr geschickt mit ihren wesentlich aggressiveren Vorgangsweise zu koppeln wußten und nicht zuletzt dadurch auch ihre Reputation als eigenständige Formation noch weiter ausbauen konnten.
super | 14 |
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