IVORY NIGHT
7 - Dawn Of The Night
(14-Song-CD: Preis unbekannt)
Was im Jahre 1995 als Schüler-Combo und in Form von Coverversionen von Helden wie IRON MAIDEN oder HELLOWEEN begann, entwickelte sich im Laufe des letzten Jahrzehnts zu einer sehr professionell agierenden Band, die nunmehr seit fast zehn Jahren als IVORY NIGHT auftritt und im deutschen Underground bereits reichlich Fans gewinnen konnte. Nach einigen inoffiziellen Aufnahmen und offiziell erhältlichen Demo-Veröffentlichungen, ist seit mehr als anderthalb Jahren nun auch das eigentliche Debutalbum »7 - Dawn Of The Night« erhältlich. Mit ›The 7th Sea‹ steigt das Quartett mit einem fetten Meeresrauschen in das Geschehen ein und nach wenigen Sekunden entwickelt sich daraus ein recht gefälliges Instrumental. Das folgende ›Killer 7‹, der erste Song, bei dem Gitarrist Patrick Fuchs auch als Sänger auftrumpfen darf, macht deutlich, daß man sich offenbar noch immer ein klein wenig an den Helden der frühesten Jugend orientiert. IRON MAIDEN, speziell aber Bruce Dickinson und Steve Harris, scheinen wohl noch immer ein großer Einfluß auf Sänger Patrick und Basser Carsten Kettering zu sein. Auch HELLOWEEN zu ihrer Glanzzeit vermag man in Folge desöfteren zu vernehmen, aber IVORY NIGHT vermeiden es gekonnt, sich zu offensichtlich an Größen des Business anzunähern. Viel eher kredenzt uns das Quartett aus der Pfalz eine gefällige Melange aus allerlei melodiösen, kraftvollen und druckvollen Elementen, die zu einer ebensolchen, eigenständigen Version von Heavy Metal werden. Auch wenn es die Band nicht haben will und auch darüber einen Song geschrieben hat (›Never Be My Friend‹), mit Songs wie dem epischen ›Mighty Wings‹ oder dem mächtigen ›Children Of Thorns‹, das bestimmt zu einer Live-Granate der Sonderklasse zählt, wird es IVORY NIGHT gelingen, mit »7 - Dawn Of The Night« Freunde zu finden. Mich habt Ihr jedenfalls überzeugt Jungs!
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