PANTHEIST – Amartia
FIREBOX/CM DISTRO
Chef vom Dienst bei PANTHEIST ist eindeutig Kostas, ein gebürtiger Belgier, der nun schon seit einiger Zeit in England lebt. In seiner Jugend war er unter anderem bei BELLATOR aktiv, einer belgischen DoomDeath-Formation, die in der Zwischenzeit aber nicht mehr existent ist. Seit gut fünf Jahren bestehen PANTHEIST bereits und das in immer wieder wechselnden Besetzungen. Fix zum Line-up gehören neben Kostas seit einiger Zeit die beiden ESOTERIC-Musiker Mark Bodossian (b) und Andy Semmens (d, v). Kostas, der übrigens auch für www.doom-metal.com die Feder, oder besser gesagt die Tastatur schwingt, ist bei PANTHEIST für den Gesang, die Texte und in erster Linie für die Keyboards zuständig. Die schwer depressiv anmutenden, beinahe bedrohlich wirkenden Klänge der Formation werden ausnahmslos mit flächendeckenden Keyboard-Klängen ausgestattet, wodurch der sakrale Charakter der insgesamt zehn Kompositionen noch intensiver wird. Lyrisch setzt sich die Band mit den sieben Todsünden auseinander, zwar keine neue Idee mehr, aber in derlei abgrundtiefer und eindrucksvoller Form noch nie gehört und zudem sehr passend. Die Musik von PANTHEIST wird wohl nicht umsonst von der Band selbst als "Funeral Doom" bezeichnet, denn schon nach nur wenigen Durchläufen läßt sich diese Aussage bestätigen. Dazu kommen aber auch immer wieder Ausflüchte in ketzerischen Black Metal, der den Kompositionen, die trotz des zumeist vorherrschenden Minimal-Tempos zu keiner Sekunde langweilig zu werden drohen, zusätzlichen Anreiz verleihen.
Da vorliegendes Werk bereits nahezu ein Jahr auf dem Buckel hat, PANTHEIST aber recht intensiv am Komponieren sind, ist schon in Bälde mit einem Nachfolgewerk, das »The Pains Of Sleep« genannt wird, zu rechnen.
http://www.doom-metal.com/pantheist/
beeindruckend | 12 |