KILLER (B) – Broken Silence
MAUSOLEUM RECORDS/SOULFOOD
Es gibt Bands, die immer mit bestimmten Labels in Verbindung gebracht werden, da diese Arbeitsgemeinschaften für alle Beteiligten sehr zum Bekanntheitsgrad und als logische Konsequenz zu Ruhm, Ehre und nicht zuletzt auch Geld führten. Als bestes Beispiel sei hier die Kooperation METALLICA/METAL BLADE genannt. Ohne die Unterstützung von Brian Slagel in ihren Anfangszeiten wären die Herrschaften heute mit Sicherheit nicht dort, wo sie jetzt zu finden sind. Auch HELLOWEEN bzw. GAMMA RAY/NOISE bietet sich als Vergleich an, oder eben die Kombination KILLER/MAUSOLEUM.
Bereits in den Anfangstagen des Labels gehörte diese belgische Metal-Institution fix zur Klientel des Labels. In jenen Jahren als MAUSOLEUM weg vom Fenster waren, wurde es auch um KILLER (Achtung: Reim!) etwas stiller. Was liegt also näher, als in diesen Tagen, da sich das Label abermals in der Szene etabliert, als ein neues KILLER-Album zu erwarten?
Dieses nennt sich »Broken Silence« und macht deutlich, daß es aufgrund eines beinahe vollständig neuen Line-Ups (von der Stammbesetzung ist lediglich "Shorty" (g, v) dabei) und der Integration eines Keyboards in das Klangbild unmöglich ist, ohne stilistische Änderungen aufzuspielen. Der ehemals MOTÖRHEAD-lastige Sound wurde durch eben jenes Keyboard deutlich melodiöser und rumpelt dadurch wesentlich weniger. Zwar ist durch Shortys Stimme immer noch klar zu erkennen, daß es sich nur um KILLER handeln kann, die Songs als solche tendieren jedoch in deutlich melodischere Gefilde. Was soll's, »Broken Silence« ist dennoch ein Album geworden auf dem der Rock'n'Roll regiert und darum geht es schlußendlich. Welcome back!
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ordentlich | 8 |