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Robert Jon & THE WRECK-CD-Cover

Robert Jon & THE WRECK

Last Light On The Highway

(11-Song-CD: Preis unbekannt)

Da die Formation zu den konstantesten Lieferanten von gediegenen Southern/Blues/Classic Rock-Sounds avanciert ist und bislang ausnahmslos gelungene Veröffentlichungen geliefert hat, irritiert der Titel ihres aktuellen Studiodrehers doch ein wenig. Es wird doch hoffentlich nicht wirklich daran gedacht, mit »Last Light On The Highway« darauf hinzuweisen, daß bei Robert Jon & THE WRECK demnächst das Licht ausgemacht wird?

Da keine weiteren Anzeichen dafür zu bemerken sind, nehmen wir den Titel einfach als Hommage der Band für ihre bis dato wohl facettenreichste Komposition zur Kenntnis. Die an den Schluß gestellte, zweiteilige Titelnummer läßt sich nämlich in der Tat als wahre Perle bezeichnen. Der Song wird als feinfühlig intonierter Blues mit Tiefgang eingeleitet, ehe es stetig hurtiger und rockiger wird und in einer befeuerten, aber dennoch entspannten Jam-Rock-Session à la ALLMAN BROTHERS oder GOV'T MULE endet. Anzunehmen, daß diese Nummer auf einem weiteren Livealbum eine komplette Vinylseite einnimmt, denn die Gitarrenpassagen laden förmlich dazu ein, in ausgedehnterer Form dargeboten zu werden. Auch die Studioversion hätte meinetwegen gerne noch so einige Minütchen länger sein dürfen, aber alles kann man eben nicht immer sofort haben.

Außerdem besteht kein Grund für Gejammer, beinhaltet das Album doch noch weitere Perlen; schließlich weiß das Quintett aus dem südlichen Kalifornien, nicht nur als Jam-Rock-Gang im klassischen Südstaaten-Sinn zu gefallen. Die Herren erweisen sich nämlich aufgrund ihrer inzwischen überaus reichen Erfahrung längst auch in anderen Genres als überaus kompetent.

Soll heißen Robert Jon & THE WRECK verstehen nicht nur, mit groovenden und rockenden Klängen zu gefallen, sondern auch mit zeitgemäßen Country/Americana/Southern Rock-Konglomeraten wie ›Oh Miss Carolina‹ sowie mit nachdenklich-bluesigem Stoff (›Tired Of Drinking Alone‹) und auch mit tiefschürfenden, in Richtung Soul tendierenden Kompositionen wie ›Work It Out‹.

Ein weiteres empfehlenswertes Album der Formation, die hoffentlich irgendwann mal auch hierzulande so richtig entdeckt wird.

http://www.robertjonandthewreck.com/

südlicher Sternenhimmel


Walter Scheurer

 
Robert Jon & THE WRECK im Überblick:
Robert Jon & THE WRECK – Last Light On The Highway (Do It Yourself-Review von 2020 aus Online Empire 85)
Robert Jon & THE WRECK – Live From Hawaii (Do It Yourself-Review von 2020 aus Online Empire 83)
Robert Jon & THE WRECK – Red Moon Rising (Rundling-Review von 2024 aus Online Empire 101)
Robert Jon & THE WRECK – Robert Jon & The Wreck (Rundling-Review von 2018 aus Online Empire 77)
Robert Jon & THE WRECK – Take Me Higher (Do It Yourself-Review von 2019 aus Online Empire 81)
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