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DELAIN – Apocalypse & Chill
NAPALM RECORDS/EDEL
Seit fast 20 Jahren ist diese Band nun schon aktiv, wirklich bekanntgeworden sind die NiederländerInnen jedoch erst in den letzten sechs Jahren. Sprich, mit ihren letzten beiden Veröffentlichungen »The Human Contradiction« und »Moonbathers« und den dazugehörigen Liveshows, die sie nicht nur in diversen Clubs, sondern auch auf den ganz großen Festivalbühnen absolvieren durften.
Das ist insofern nachvollziehbar, da sich DELAIN seit gut einer Dekade in einem stetigen, konsequent durchgezogenen Veränderungsprozeß befinden und sich die Formation seit ihrer 2012er Scheibe »We Are The Others« kontinuierlich stilistisch breiter aufstellte.
Mit »Apocalypse & Chill« (cooler Titel, schreckliches Cover...) sind Frontlady Charlotte Wessels und ihre Kollegenschaft nun bei einer, für den Traditionalisten wohl nur noch schwer genießbaren Melange angelangt. Diese lebt stärker denn je von der bei Live-Darbietungen perfekt funktionierenden Kombination aus Synthesizer-Sequenzen, symphonischen Arrangements und zwingenden Melodien und nimmt den Zuhörer auf Anhieb gefangen. Zwar sind einige der Tracks sehr wohl auch von beißend-zwingenden Metal-Riffs geprägt (›Burning Bridges‹ etwa oder auch ›Vengeance‹, in dem sich BEAST IN BLACK-Sänger Yannis Papadopoulos die Ehre gibt), in Summe ist der Metal-Anteil aber dennoch erneut geringer geworden und gegen eine - zugegebenermaßen unglaublich mitreißende - poppige Melodik substituiert worden.
Am Umstand, daß DELAIN mit »Apocalypse & Chill« erneut einen gehörigen Sprung auf der Erfolgsleiter nach oben tätigen werden, ändert das aber definitiv nichts!
gut | 11 |
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