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DAWN HAWK – Dawn Hawk

KARTHAGO RECORDS/SOULFOOD

In ihrer "Heavy Metal Classics"-Serie haben PURE STEEL respektive KARTHAGO RECORDS mal wieder eine Band ausgegraben, die quasi komplett unbekannt geblieben ist, was sicherlich auch daran gelegen hat, daß die Band sich INLINE MUSIC verschrieben hatte. Dort erschienen 1990 auf Vinyl das erste, unbetitelte Album, und angesichts der Erfahrungen, die wir bei DECEIVER oder DEZTROYER gemacht haben, dürfte die gepreßte Auflage wohl nur winzig gewesen sein. Diese Platte von DAWN HAWK wurde nun mit sechs Bonussongs aufgefüttert neu aufgelegt.

Nach dem Intro ›Here We Are‹, das verteufelt an QUEENs "Highlander"-Filmmusik ›Princes Of The Universe‹ erinnert, serviert uns die Band aus Essen gediegenen Teutonen-Heavy Metal mit einem leicht heavy-rockigem Einschlag. Dabei pendelt Sänger Frank Noak zwischen rauh und kehlig, was sicherlich nicht jeden Hörer ansprechen wird. Ein weiterer Grund, warum DAWN HAWK die Erfolgsleiter nie immens nach oben steigen konnten, liegt sicherlich daran, daß die Platte zwar durchweg hörenswert ausgefallen ist, unter den Songs aber keine echten Hitkandidaten auszumachen sind. Nichtsdestotrotz stellt diese Veröffentlichung einen schönen Flashback in den deutschen Underground der späten Achtziger/frühen Neunziger dar.


Stefan Glas

 
DAWN HAWK im Überblick:
DAWN HAWK – Dawn Hawk (Re-Release-Review von 2015 aus Online Empire 65)
DAWN HAWK – Judas (Re-Release-Review von 2016 aus Online Empire 66)
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