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MESSENGER (D, Neunkirchen) – Starwolf Pt. 2 - Novastorm

MASSACRE RECORDS/SOULFOOD

Die Kooperation der Saarländer mit dem Schriftsteller Victor I. Pax scheint für beiden Seiten lohnend zu sein. Nicht nur, daß der dieser Tage erscheinende zweite Teil der Weltraumsaga von den Fans sehnsüchtig erwartet wurde, auch der als Basis der Zusammenarbeit dienende Roman "Sternenwolf - Die Boten" scheint sich ganz gut zu verkaufen.

Die Intention beider Parteien macht durchaus Sinn, zumal die MESSENGER-Musiker ja auch die Hauptpersonen darstellen, und wer weiß, vielleicht ist ja sogar so mancher Science-Fiction-Literatur-Liebhaber fortan auch für Heavy Metal zu begeistern?

Wie auch immer, im Hier und Jetzt gibt es zunächst einmal »Starwolf Pt. 2 - Novastorm« zu beklatschen, und das sollten nicht nur eingeschworene Fans der Burschen tun. Nicht zuletzt die Tatsache, daß der Einfluß von POWERWOLF-Gitarrist Charles Greywolf offenbar nicht bloß auf seine Funktion als Produzent des Albums beschränkt blieb, sondern MESSENGER im Vergleich zum ersten Teil dieses Epos noch ein wenig zugänglicher agieren und dabei in Sachen Eingängigkeit mitunter durchaus in der Nähe von diversen Kamellen der "Rumänen" loslegen, sollte sich überaus positiv auswirken. Generell läßt sich jedoch festhalten, daß die Burschen ihren Heavy Metal immer noch im Sinne ihrer "Lehre" in der "Hamburger Schule" kredenzen, auch wenn dieser im Laufe der Jahre einen Mehranteil an eher geradlinigerem Material verabreicht bekommen hat und die Truppe dadurch auch an ACCEPT und JUDAS PRIEST als Inspirationsquellen denken läßt. Auf der anderen Seite sind allerdings auch die Melodien noch pfiffiger und einprägsamer ausgefallen, wodurch erneut zahlreiche und auch berechtigte Vergleiche zu HAMMERFALL fallen werden. Darüber hinaus kommen dem Hörer durch ihre zum Thema passenden Kostüme wohl auch noch ORDEN OGAN in den Sinn, womit man aber auch musikalisch durchaus in der "Umgebung" bleibt, auch wenn MESSENGER durch die Darbietung des über ein verdammt breites Gesangsspektrum verfügenden Sängers Francis Blake über ein hohes Maß an Eigenständigkeit verfügen. Einzig seine mitunter eingesetzte, fast schon ironisch anmutende Opern(!)-Stimme bleibt gewöhnungsbedürftig.

Als Fazit läßt sich erneut festhalten, daß die Jungs etwas von ihrem Handwerk verstehen, ihre Sache ordentlich machen und nicht zuletzt aufgrund der Thematik und des Konzepts durchaus die Chance haben, neue Fans zu rekrutieren. Einzig jene Passagen und Songs fallen aus dem Rahmen, in denen die Truppe ihren Job als Weltraum-"Piraten" zu wörtlich nimmt und durch diverse Anleihen an ALESTORM und Konsorten an Ernsthaftigkeit zu wünschen läßt.

http://www.messengerband.de/

info@messengerband.de

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
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