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Contents: ABRAXAS (D)-Demo-Review: »Gates To Eden« |
Date: 19.07.1991 (created), 21.03.2010 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: METAL HAMMER |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue possibly still available, check here! |
Comment: ›Dreamer's Island‹ würde ich heute noch ohne mit der Wimper zu zucken, zu meinen Alltime-Lieblingssongs zählen. Heute wissen wir, daß die Band letzten Endes kein Bein auf den Boden kriegen sollte, da der grungige Zeitgeist solche Musik wirksam unterdrückte - außer in Japan, wo ABRAXAS dann tatsächlich eine Platte veröffentlichen durften. |
Supervisor: Stefan Glas |
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Gates To Eden
Wenn es eine süddeutsche Newcomerband schafft, einen Hamburger aus seinem norddeutschen Nest loszueisen und als Sänger zu verpflichten, muß sie schon so einiges zu bieten haben. Wenn es sich bei diesem Sänger dann auch noch um Ex-MANIA-Shouter Chris Klauke handelt, so kann man meinen, daß dies ohne immense Bestechungsgelder überhaupt nicht funktioniert. Außer man heißt ABRAXAS und hat zukunftsträchtiges musikalisches Potential vorzuweisen, so daß man berechtigterweise auf eine Karriere in Richtung deutsche Heavyspitze hoffen kann. An den Grundlagen arbeitet die Formationen schon seit 1985 und veröffentlichte im Zuge dieser Bemühungen bereits zwei Demos - »Vampire« und »Shattered By A Terrible Prediction« - wobei letzteres auch in Tausenderauflage zu Vinylehren gelangte. Mit dem aktuellen Line-up und dem neuen Demo »Gates To Eden« sollte ein kräftiger Sprung nach vorne gelingen.
»Gates To Eden« stellt ein Demo dar, das wie geschaffen ist für den Fan des melodiös-abwechslungsreichen Power Metals. ABRAXAS legen Wert auf eine Mischung aus Druck, der durch Gitarren und den Doublebass erzeugt wird, und Eingängigkeit, wofür der Gesang und das Keyboard zuständig sind. Überhaupt haben ABRAXAS da instinktiv eine Mischung drauf, die von Anfang an gefallen weiß und doch ungewöhnlich ist. Um dies zu verdeutlichen nehme man nur den Song ›Dreamer's Island‹, der nach einem balladesken Anfang in ein Gitarrengewitter umschlägt, um schon kurz darauf wieder in einen verhaltenen Part überzuleiten. Krönung der Geschichte stellt der Refrain dar, der mit seinem hymnischen Charakter dafür sorgt, daß man schon beim ersten Hören lauthals mitsingt.
In ähnlicher Weise geht das gesamte Demo ab, das sich verdammt fix zu einem meiner meistgehörten Tapes entwickelt hat. Wer sich diese hoffnungsvolle Combo mal näher betrachten will, schicke 10,- DM an:
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