UNDERGROUND EMPIRE 3-Datasheet |
Contents: DREADNOT-Demo-Review: »Zero Sounds From Melodic Growth« |
Date: 1990 (created), 21.12.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 3 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue sold out! Several later issues still available; find details here! |
Comment: Zunächst hätte es sollen ein Review für den METAL HAMMER geben, wo es damals aber nicht abgedruckt wurde. Daher verwendete ich den Text dann eben fürs UNDERGROUND EMPIRE, was erklärt, warum er nun doppelt auftaucht. |
Supervisor: Stefan Glas |
Zero Sounds From Melodic Growth
Eine echt spanische Angelegenheit haben mir DREADNOT da serviert, und jetzt bleibt es mal wieder mir hängen, diesen musikalischen Wirrwarr zu beschreiben. Als vager Anhaltspunkt will ich da einfach mal den abschreckenden Begriff "Avantgarde Metal" in den Raum stellen und Euch bitten, trotzdem das Risiko einzugehen und weiterzulesen.
Hörenswert sind DREADNOT auf jeden Fall, ob es einem dann auch gefällt, ist eine ganz andere Frage. ›Figure 1-enth‹ lehrt einem gleich das Staunen - eine Geräuschoper, die mich stellenweise an ›Revoltion No. 9‹ von den BEATLES erinnert, durchlüftet da meine Gehörgänge. Das folgende Stück ›Spirals Of The Various‹ kann da schon eher Songcharakter aufweisen. Eigentlich klingt es wie experimenteller Post-Punk, der mit vielen Effekten bearbeitet wird - zumindest vermittelt mir das Stück diesen Eindruck. ›Tomorrow Sleep‹ könnte man also elektronisch durchgequirlten Gitarrenpop bezeichnen. ›Jijm Plexm M‹ (aussagestarker Titel!) ist wiederum eine Geräuschcollage undefinierbarer Herkunft. Na, in dieser Art und Weise wird das Demo dann fortgesetzt. Eine wahrlich seltsame Angelegenheit!
DREADNOT sind mit Sicherheit nichts für den "normalen Durchschnittsmetalfan" (gibt's den überhaupt?), sondern höchstens für die Leute geeignet, die auf ganz abgedrehte Töne stehen. Auf jeden Fall, so mein persönliches Urteil, klingt DREADNOT interessant.