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Phil Campbell AND THE BASTARD SONS – Kings Of The Asylum

NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST

Auch wenn der Waliser wohl auf Lebenszeit mit MOTÖRHEAD assoziiert werden wird, hat sich Phil CAMPBELL längst auch mit dem nach ihm benannten, zusammen mit seinen drei Söhnen betriebenen Unterfangen in der Szene etabliert. Mit dem aktuellen Dreher, auf dem sich mit Joel Peters ein neues Bandmitglied am Mikro präsentiert, liefert die "Familie" einen weiteren Beweis dafür, weshalb sie immer wieder gerne für Festivals gebucht wird.

Darüber hinaus macht der Fünfer aber erneut klar und deutlich, daß man sich längst freigeschwommen hat, und um eine eigene Identität bemüht ist. Klar sind immer wieder Reminiszenzen an Vater Campbells ehemalige Band zu hören, und es wird wohl auch auf ewige Zeiten MOTÖRHEAD-Songs bei Konzerten zu hören geben.

Doch was Phil, seine drei Jungs Todd, Tyla und Dane gemeinsam mit dem erwähnten Neuzugang vom Stapel lassen, ist definitiv längst mehr als nur ein neues Album von Lemmys früherem Saitendehner. Da sich Papa Campbell ganz offenkundig auch ganz gerne von seinen Kindern inspirieren läßt, sind auf dem neuesten Dreher mehr Songs denn je zu hören, denen man die fraglos immer noch legitime Lemmy-Connection kaum noch anhört. Und nicht zuletzt deshalb entpuppt sich »Kings Of The Asylum« auch als traditionell angelegtes und zeitloses, aber dennoch alles andere als "altbackenes" Album. Nummern wie ›Walking In Circles‹ oder ›Hammer And Dance‹ treten nicht nur amtlich Popo, sondern wissen zugleich auch, die unbändige Energie der Liveshows des Ensembles ins heimische Wohnzimmer zu transferieren.

Mit dem von messerscharfen Riffs getragenen ›Schizophrenia‹ (starke Gesangsdarbietung des bis dato unbekannten Joel inklusive!) sowie dem auf einem lässigen und zwingenden Blues-Fundament erschaffenen Titelsong, hat die Formation erneut nicht nur zukünftige Liveabräumer komponiert, sondern Hymnen, die wir wohl auch in einigen Jahr(zehnt?)en noch von diversen Bühnen aus freudig in Empfang nehmen werden.

Speziell hervorzuheben gilt es noch ›The Hunt‹. Dafür werden Phil und seine Burschen nicht nur von Lemmy ein zustimmendes Nicken aus dem Jenseits erhalten, sondern auch von Philthy Taylor, an dessen fulminantem Spiel sich Dane dabei offenbar nämlich mehr denn je, und das obendrein überaus erfolgreich, orientiert hat. Rawk on, guys!

http://www.philcampbell.net/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
Phil Campbell AND THE BASTARD SONS im Überblick:
Phil Campbell AND THE BASTARD SONS – Kings Of The Asylum (Rundling-Review von 2023 aus Online Empire 97)
Phil Campbell AND THE BASTARD SONS – The Age Of Absurdity (Rundling-Review von 2018 aus Online Empire 74)
Phil Campbell AND THE BASTARD SONS – News vom 01.06.2021
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