Y-Files-Datasheet |
Contents: BLACK JESTER-Rundling-Review: »Diary Of A Blind Angel« |
Date: 11.11.1993 (created), 16.04.2022 (revisited), 16.04.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: unreleased |
Reason: time-out-error |
Task: revitalize |
Comment: Nachdem UNDERGROUND EMPIRE 7 endlich komplett online ist, steht nun die "Nacharbeit" an: Während des Transfers sind nämlich diverse Texte aufgetaucht, die in der gedruckten Ausgabe nicht verwendet werden konnten, so daß sie nun in die "Y-Files" einsortiert werden.
»Diary Of A Blind Angel« mußte weichen, weil vor dem Druck von UNDERGROUND EMPIRE 7 bereits der Nachfolger »Welcome To The Moonlight Circus« erschienen war, das dann von Ralf besprochen wurde. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
BLACK JESTER – Diary Of A Blind Angel
WMMS
Schon das Cover erregte durch seine Pastellfarben sofort mein Interesse. Ein abstraktes Gemälde, das eine stürmische Meereslandschaft darstellt. Auf klippenförmigen Inseln sehen wir einen beflügelten Schimmel und einen Kahlköpfigen, in sich zusammengekauert, der paradoxerweise mit einem Narrenkostüm bekleidet ist. Den Hintergrund dieser eher beklemmenden Zeichnung bildet das Universum mit all seinen Planeten und Sternen. All dies paßt so wunderbar zum Bandnamen und Albumtitel. Ein Blick auf das Line-up, ließ mich die CD dann auch sofort antesten. Kommen die fünf Jungs doch aus Italien! Und ja, Ihr Eingeweihten, sie erinnern mich sofort an die göttlichen ADRAMELCH!!! Auch dieser herrlich weinerlich-melancholische Gesang, der größtenteils recht hoch kommt, was aber ausgezeichnet zur Grundstimmung des blinden Engels beiträgt. Schon der erste Song, ›Night Voices‹, wird Euch begeistern. Eingeleitet durch Meeresrauschen (siehe Cover!!!) bekommen wir hier gleich eine Schnittmenge aus XERXES und DREAM THEATER zu hören, die sofort begeistert. Der etwas merkwürdige Sound fällt spätestens beim zweiten Song nicht mehr negativ auf, sondern darf gerne als eigenständiges Markenzeichen von BLACK JESTER gewertet werden. Im nachfolgenden ›The Tower & The Ministrel‹ beweisen sie dann auch den gekonnten Umgang, ruhigere Passagen in ihre Songs einzupassen. Der Titelsong bietet dann ein emotionales Wechselbad mit seinen akustischen Versen und der herrlichen Chorusmelodie. Überhaupt verstehen es BLACK JESTER ganz ausgezeichnet, nie den Spannungsbogen abflachen zu lassen. Selbst das über zehnminütige ›Time Theater/King Of Eternity‹ wird niemals langatmig. Eingeleitet durch ein fast schon meditatives Keyboardintro entwickelt der Song eine derart starke Energie, daß man ihn beliebig oft hören kann, ohne ihm überdrüssig zu werden. ›Mother Moon‹ sowie das abschließende ›Black Jester Opera‹ lassen dieses Juwel mit einem Meeresrauschen ausklingen. BLACK JESTER sind für alle, denen XERXES eventuell zu ruhig klingen. Sie verstehen es unvergleichlich gut, abwechselnd oder gleichzeitig aus Gitarre und Keyboards eine orchestrale Einheit zu formen, aus der mal der Saitenakrobat, mal der Tastenquäler ausbricht. Hier nun auch noch auf das textlich extrem interessante Konzept einzugehen, würde eine weitere Kritiklänge in Anspruch nehmen. "Follow The Jesters Sound - My Sound!" Nichts lieber als das!!!
Wer diese Perle nicht bei seinem Händler finden kann, wende sich an
Dort gibt es übrigens auch die ähnlich gute, dritte ASGARD CD »Arkana«, die man eigentlich bedenkenlos gleich mitbestellen sollte!
http://www.facebook.com/black-jester-319037091471943/
genial | 18 |