Y-Files-Datasheet |
Contents: BLACKMORE'S NIGHT-Rundling-Review: »Shadow Of The Moon« |
Date: 1998 (estimated, created), 20.09.2007 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: pre-ONLINE EMPIRE 1 |
Status: unreleased |
Reason: unfinished business |
Task: finalize |
Comment: Der Aufschrei war riesengroß: The Man In Black hat es noch vor der Erfindung der "Men In Black" vorgezogen, wie geblitzdingst in Zukunft lieber auf der Akustikklampfe zu zupfen statt weiterhin die Saiten seiner Stratocaster zu quälen. Und heute, fast genau zehn Jahre nach der Veröffentlichung der ersten BLACKMORE'S NIGHT-Scheibe, sind manche seiner Jünger noch nicht über den Schock hinweg und pilgern zu den Konzerten, getrieben von der Hoffnung, der Mann möge in einem Retro-Anfall im Retro-Setting doch bittebitte ein klitzekleines elektrisches Solo intonieren... |
Supervisor: Andreas Thul |
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BLACKMORE'S NIGHT – Shadow Of The Moon
CONCRETE/EDEL
Was können ein paar Frauen nur aus einem gestandenen Mann machen? Kaum hat Ritchie Blackmore die RAINBOW-Background-Vocalistin nicht nur mit auf die Bühne genommen sondern auch in andere Bereiche seines Lebens gelassen - und ihre Mutter zu seiner Managerin ernannt - erscheint ein Album das man wohl getrost als ungewöhnlichstes in der Geschichte des Ritchard Harold Blackmore bezeichnen kann. Fette Riffs sucht man vergeblich und um die spärlichen Einsätze der E- Gitarre zu finden, braucht man wahrlich eine Lupe (oder Axel Rudi Pell, der irgendwo stolz verkündetet, daß ganze drei Soli auf »Shadow Of The Moon« zu finden seien) und dann ist das Ding auch noch voll mit Frauengesang.
Aber keine Angst - The Man in Black ist nicht etwa senil geworden oder hat sein letztes Restchen Verstand verloren - er hat sich auf »Shadow Of The Moon« nur einen langgehegten Traum verwirklicht und ein feines Renaissancealbum eingespielt. So spielt er denn auch mehr auf einer Akustikklampfe oder zupft die Mandoline, die Verlobte singt mit einer überraschend angenehmen Stimme und mit Ian Anderson konnte man auch noch einen prominenten Gastbläser gewinnen.
Aber für ein paar kleine Schmunzler ist trotzdem gesorgt: Die Coverzeichnung und Photos sind einfach zu ulkig und die Tatsache, warum man unbedingt ›Wish You Were Here‹ der inzwischen glücklicherweise in der Versenkung verschwundenen Techno-Hüpfer REDNEX covern mußte, wird wohl für immer das Geheimnis DES Man in Black bleiben.
http://www.blackmoresnight.com/
super | 14 |
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