BLACK PAISLEY
Rambler
(8-Song-CD: € 16,-)
Völlig unbekannt ist diese schwedische Formation zwar nicht, zu mehr als Achtungserfolgen von kleinerem Ausmaß hat es für BLACK PAISLEY bis dato aber noch nicht gereicht. Ob sich das für die Herrschaften aus dem Raum Stockholm mit Hilfe des nun vorliegenden dritten Albums ändert, läßt sich nur schwer vorhersagen.
Da der Trupp mit einer Melange an den Start geht, die nun wahrlich nicht unbedingt als "up-to-date" gilt, fällt es schwer diesbezüglich Einschätzungen abzugeben. Fest steht dafür auf jeden Fall, daß man die durch die ersten beiden Scheiben auf sich aufmerksam gewordene Zielgruppe erneut mit feinem Stoff bedient.
An der handwerklichen Kompetenz besteht kein Zweifel, schließlich handelt es sich um gediente Recken, die wissen, worauf es ankommt. Auch vom Songwriting versteht die inzwischen wieder mit Original-Drummer Robert Karazi kooperierende Formation einiges, weshalb die acht Tracks auch allesamt über einen gewissen Ohrwurmfaktor verfügen.
Der ist bei Klängen wie sie von BLACK PAISLEY dargeboten werden, zwar ohnehin unabdingbar, für einen dermaßen einprägsamen Vortrag wie ihn diese Herren, die seit geraumer Zeit von ELECTRIC BOYS-Saitendehner Franco Santunione unterstützt werden, liefern, muß man aber sehr wohl auch über reichlich songschreiberisches Know-How verfügen. Und speziell dieses macht die Melange aus Classic, Melodic und Hard Rock zu einem unterhaltsamen wie kurzweiligen Hörvergnügen. Es mutet fast therapeutisch an, daß ein Gute-Laune-Album wie »Rambler« Mitte Dezember kredenzt wird.
"Sonne" und beste Stimmung sind nämlich die gesamte Spielzeit über garantiert, wobei hinzuzufügen ist, daß BLACK PAISLEY keineswegs mit der Brechstange versuchen, für Unterhaltung zu sorgen, sondern ganz offensichtlich nichts weiter unternimmt, als jene Art von Musik zu präsentieren, die man selbst bevorzugt konsumiert. Selbst dem trübsinnigsten Zeitgenossen sollten Exponate wie der mit lockerem Southern Rock-Flair durchzogene Opener ›Damned‹, der gepflegte Party-Hard Rock von ›Without You‹, das bluesig unterlegte, an THUNDER gemahnende ›Higher Love‹ sowie das von einem satten Groove unterlegte, an Francos Hauptbetätigungsfeld erinnernde ›Timeless Child‹ ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern und vielleicht sogar kurzzeitig auf andere Gedanken bringen können.
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