ROBOKOPF
The Echoes Of Owls
(8-Song-Digital-Release: € 2,-)
Als "Regressive Gloom Rock" bezeichnet diese Truppe ihren Stil und läßt auf ihrem Debut in der Tat jede Menge an Einflüssen vernehmen, die auf diese Beschreibung zutreffen. Atmosphärisch ist die Chose zumeist relativ dunkel angelegt, auch wenn die Gitarren mitunter deutlich hellere Klangfarben erzeugen. Durchaus denkbar, daß man sich diesbezüglich an PINK FLOYD orientiert hat. Die zusätzliche Klanguntermalung mit Flöten dürfte dagegen von JETHRO TULL herrühren, während für die wabernden Synthesizer-Klänge im Hintergrund wohl das Frühwerk von Mike Oldfield als Orientierungshilfe verwendet wurde. Kurz gesagt, auf »The Echoes Of Owls« ist vieles von jenen Sounds zu finden, die vor mehreren Dekaden als "progressiv" gegolten haben, von den vier jungen Männern mit Hauptwohnsitz Wien aber fairerweise als "regressive" bezeichnet werden.
Da die acht Tracks zumeist im unteren Vortragstempobereich angesiedelt sind, umweht einige Passagen auch eine gediegene Prise Doom. Dazu passend läßt Gitarrist Andi Teutschl sein Arbeitsgerät immer wieder gerne in psychedelische Sphären abheben, wo es von den bereits erwähnten Syths und nicht minder spacig anmutigen Baß-Frequenzen unterstützt wird und ein ungewöhnliches wie originelles Klangsammelsurium entstehen läßt.
Da derlei Sounds idealerweise über Kopfhörer genossen werden und dabei wohlig-wärmende Vinylsounds immer noch das Nonplusultra darstellen, sei zum Schluß noch darauf hingewiesen, daß »The Echoes Of Owls« selbstredend auch in einer solchen Edition aufgelegt wurde. Absolut hörenswert!
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Regressive? Progressive? Egal, denn gelungen klingt es auf jeden Fall! |
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