NIGHT LASER – Power To Power
OUT OF LINE/ROUGH TRADE
Auch wenn diese vier Burschen - von der Optik her berechtigterweise - der Glam-Abteilung zugeordnet werden und man auf ihrem dritten Album jede Menge davon vernehmen kann, überrascht die Melange der Hamburger durch unerwartete Vielseitigkeit. So gibt sich etwa im eröffnenden Gute-Laune-Uptempo-Rocker ›Street King‹ TANKARD-Gerre die Ehre, während beim Titelsong der Hammer fällt und man beim hymnischen ›Satao‹ durchaus annehmen kann, ein Rudel (Power)Wölfe wäre im Studio zu Besuch gewesen. Auch ihre Herkunft läßt das Quartett mehrfach erkennen, nicht zuletzt, weil Benno in den hurtig intonierten, verhältnismäßig hoch gesungenen Passagen an den juvenilen Kai Hansen denken läßt. Als Referenz kommen einem aber auch die Schwaben KISSIN' DYNAMITE in den Sinn, und das nicht bloß aufgrund des durchaus ähnlichen optischen Erscheinungsbildes, sondern noch vielmehr aufgrund der ähnlich penetrant guten Laune, die auch NIGHT LASER mit so manchem Song zu verzapfen verstehen.
Diese wird zwar durch die Extraportion Kitsch der Semiballade ›Winter's Night‹ ein klein wenig getrübt, in Summe bleibt »Power To Power« aber dennoch ein empfehlenswertes Album für eine breitgefächerte Zielgruppe.
gut | 10 |
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