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TREAT – Tunguska
FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD
Über die Ursache, die das sogenannte "Tunguska"-Ereignis ausgelöst hat, gibt es bis heute unterschiedliche Theorien. Weit weniger geheimnisumwoben als die Frage nach dem wie (und ob überhaupt) ein Asteroid zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der sibirischen Region Tunguska knapp 2.000 Quadratmeter Waldfläche verwüsten hat können, erweist sich die musikalische Vorstellung der schwedischen Melodic Rock-Ikone TREAT.
Nicht mal im Ansatz, man darf sogar von einem Ergebnis sprechen, das "erwartungsgemäß" ausgefallen ist. Erwartungsgemäß positiv übrigens, denn die Herrschaften setzen ihren Weg mit Vehemenz fort und liefern auch auf dem inzwischen dritten Dreher seit ihrer Reunion 2006 ausnahmslos feine Kost. Daß die Wiederaufnahme des Bandbetriebs von Motivation geprägt war, stellten sie bereits mit »Coup De Grace« (2010) und »Ghost Of Graceland« (2016) eindrucksvoll unter Beweis. Der nunmehr deutlich geringere Abstand zwischen den Veröffentlichungen läßt zudem reichlich Spontanität erkennen, und die merkt man dem neuen Material auch an!
Kritische Stimmen werden uns zwar erneut wissen lassen, die fünf - von Sänger Robert Ernlund und Gitarrist Anders Wikström angeführten - Herren würden nichts weiter tun, als den Sound ihrer Blütezeit Ende der 80er wiederaufleben zu lassen. Denjenigen sei im Gegenzug mitgeteilt, daß TREAT das mit Hingabe und aus purer Überzeugung tun. Schließlich wird jeder, der die Herrschaften schon einmal auf der Bühne erlebt hat, zugeben müssen, daß eine Band, die sich bloß für hochdotierte Shows zusammengetan hat, um die Perlen der Vergangenheit auszugraben und darzubieten, nicht einmal im Ansatz jene Motivation versprüht wie es bei diesen Schweden der Fall ist.
An der Tatsache, daß es auch nach »Tunguska« weitere Veröffentlichungen geben wird, die geprägt sind von melodischen Hard Rock mit dezenter AOR-Schlagseite, besteht aus heutiger Sicht jedenfalls kein Zweifel. Ebensowenig wie am Umstand, daß sich brandaktuelle Exponate wie ›Always Have, Always Will‹, ›Rose Of Jericho‹, ›Build The Love‹ oder ›Tomorrow Never Comes‹ - so unterschiedlich diese auch ausgefallen sind - prima in jede Setlist von TREAT einfügen werden.
http://www.facebook.com/treatofficial/
beeindruckend | 12 |
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