TEMPLE BALLS – Traded Dreams
RANKA KUSTANNUS/SOULFOOD
In gewisser Weise läßt sich durchaus behaupten, es hier mit der finnischen Ausgabe von KISSIN' DYNAMITE zu tun zu haben. Nicht zuletzt, weil auch einige der Mitglieder von TEMPLE BALLS bei der Bandgründung 2009 gerade einmal im Teenager-Alter waren. Ähnlich wie bei den Schwaben dürfte aber auch die musikalische Sozialisation der Finnen über die Bühne gegangen sein. Es wäre kaum verwunderlich, wenn sich auch in deren elterlichen Gemächern allerlei Rock-Klassiker (sagen wir mal, so ungefähr von AC/DC bis ZZ TOP) finden lassen würden und sich die Burschen bereits in frühester Kindheit damit beschäftigen haben dürfen.
Im Gegensatz zu Hannes und Co. macht sich bei dem aus Oulu stammenden Quintett aber offenbar kein Musiker etwas aus "synthetisch-zeitgemäßen" Sounds, weshalb auf »Traded Dreams« ausschließlich jene Art von hart rockenden Klängen regiert, die vor langer Zeit die Rockradio-Stationen der US Of A dominierten und auch hierzulande für Begeisterung sorgten. Und das in nahezu sämtlichen Gangarten. So gibt es etwa an Eddie Van Halen gemahnende Riffs und Gitarrenläufe ebenso zu hören wie an AEROSMITH erinnernde Grooves. Speziell diese machen etwa aus ›Hell And Feelin' Fine‹ oder ›Hang On‹ Partygranaten mit Hitappeal. Wenn man sich dazu noch die Rotzigkeit der frühen GUNS N' ROSES sowie den Punk-Appeal ihrer berühmten Landsleute HANOI ROCKS vorstellt und bei einigen der Tracks zu dieser Mischung auch noch die zwingenden Hooks von KISS und den Ohrwurm-Faktor von DEF LEPPARD addiert, hat man in etwa eine Ahnung, was auf einen zukommt, wenn man sich auf TEMPLE BALLS einläßt.
Fazit: »Traded Dream« rockt, tritt gehörig Popo und verbreitet einfach beste Laune! Was will man eigentlich mehr?
http://www.templeballsrocks.com/
beeindruckend | 12 |
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