BETZEFER – The Devil Went Down To The Holy Land
STEAMHAMMER/SPV
Nicht zuletzt den internationalen Erfolgen von ORPHANED LAND ist es zu verdanken, daß man auch hierzulande Notiz von der bemerkenswert aktiven Metalszene Israels genommen hat. Doch nicht nur Kobi Fari und seine Mannschaft, auch einige andere Exemplare (wie beispielsweise die Thrasher HAMMERCULT) konnten sich bereits weit über die Landesgrenzen hinaus einen guten Namen erspielen. Eine weitere Band, der ich den internationalen Durchbruch absolut zutraue, sind die ebenfalls aus der dortigen Metal-Metropole Tel-Aviv stammenden BETZEFER, von der man jedoch ohne diesbezügliche Vorkenntnisse eher die USA als Heimat vermuten dürfte.
Das Quartett macht auf seinem dritten Album nämlich nicht einmal ansatzweise ein Hehl daraus, welchen Helden es nacheifert. Zudem muß man den Burschen attestieren, ihren Groove in der Tat bereits auf ähnlich hohem Niveau darbieten zu können wie LAMB OF GOD, THROWDOWN oder DEVILDRIVER. Zwar haben die Israelis das auch schon auf den ersten beiden Alben durchaus erfolgreich versucht, dermaßen zwingend wie mit ihren aktuellen Tracks (wer sich beispielsweise beim umwerfend penetrant eingängigen Titelsong nicht sofort verpflichtet fühlt mitzugehen, sollte sich wahrlich Gedanken über den Zustand seines Gehörs machen...) klang die Truppe aber noch nie.
Als nicht minder essentiell für die Wirkung von »The Devil Went Down To The Holy Land« (cooler Albumtitel übrigens!) erweisen sich neben den fetten Grooves auch die mächtigen Stakkatoriffs von Matan Cohen, der derbe, aber dennoch zu jede Sekunde verständliche Gesang von Frontmann Avital Tamir, sowie die nicht zu überhörende Death'n'Roll (›Wolverine Blues‹, anyone?) -Schlagseite.
Noch Fragen? Wohl kaum, und falls doch, dann bitte rasch, denn vom "Holy Land" zu uns ist es gar nicht so weit, und wer weiß schon, wohin es den Deibel als nächstes treibt...
http://www.facebook.com/betzefer
beeindruckend | 13 |