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Klappe, Ihr QUEENSRŸCHEs!

Wir können es nicht mehr hören! Seit sich die QUEENSRŸCHE-Instrumentalisten in aller Liebe von ihrem Sänger Geoff Tate getrennt haben, müssen wir eine Laberlawine über uns ergehen lassen, die jeglicher Beschreibung spottet. Beide Parteien werden aber auch gar nicht müde, sich zu Wort zu melden.

Besonders schlimm wurde es, als Geoff Tate beschlossen hatte, weiterhin den Namen QUEENSRŸCHE zu nutzen, während seine Ex-Kollegen erklärten, natürlich auch zukünftig QUEENSRŸCHE heißen zu wollen. Somit war der Gang vor den Kadi unumgänglich, doch zugleich scheinen beide Parteien zu meinen, daß derjenige den anstehenden Prozeß gewinnen wird, wer es schafft, am häufigsten pressetechnisch erwähnt zu werden. Denn: Seit Monaten sind die entsprechenden Internetforen - allem voran Blabbermouth, die Newsseite für die Metalszene schlechthin - voll von Statements der beiden QUEENSRŸCHEs. Wie toll doch die eigene neue Mannschaft respektive der neue Sänger sei, und wie seelenlos das sei, was die Gegenpartei zu bieten habe. Wie lange man sich schon aus der Band weggewünscht hätte, und wie lange man sich den anderen aus der Band weggewünscht hatte. Wie... - man hält es im Kopf nicht aus!

Da jetzt der entsprechende Prozeß um den Bandnamen auf Januar verschoben wurde, bedeutet dies, daß wir wohl noch länger mit diesem Dauergeblubber leben müssen. Da ist auch egal, daß eigentlich schon alle ernstzunehmenden Medien anhand der Alben, die die zwei QUEENSRŸCHEs veröffentlicht haben, Position bezogen haben, wer würdig ist, das Erbe des RŸCHEs weiterzuführen. Denn: Es gab bislang nicht nur eine blödsinnige Entscheidung, die ein Richter in völliger Verkenntnis der Realität, getroffen hat (Osbourne-Clan gegen die "Sessionmusiker" Daisley und Kerslake anyone? Zum nachlesen und nochmal lachen - oder fremdschämen und kopfschütteln: hier), so daß man besser nicht auf den Ausgang des Prozesses wetten sollte.

Ergo: Sie werden weitersabbeln bis der Arzt kommt - mit mindestens einem Sixpack neuer belangloser Pseudoneuigkeiten gespickt mit Seitenhieben pro Tag. Wie toll man selbst doch sei und wie erbärmlich der/die andere/n ist. Auf die Idee, daß sich damit beide Königinnen des einst so geliebten Ryches unbeliebt und lächerlich machen, ist wohl noch niemand gekommen. Mal ganz abgesehen davon, daß jeder Metaller schon längst den "QUEENSRŸCHE-Blindness-Effekt" eingeimpft bekommen hat; nämlich daß man bei einer Meldung, in der das Wert QUEENSRŸCHE vorkommt, sofort reflexartig wegschaut.

Das würde natürlich bedeuten, daß die Gefahr hoch ist, daß Ihr dieses Impressum überhaupt nicht gelesen habt. Aber es stimmt einfach traurig und wütend zugleich, daß einstige musikalische Visionäre zu verbalen Nervensägen geworden sind. Daher nochmal: Haltet endlich den Rand, Ihr QUEENSRŸCHEs! Das mußte einfach mal raus.

Silent Lucidity!

Stefan Glas

P.S.: Unser Anti-Matsch-und-Schnee-Cover, das uns durch den ersten Teil des Winters führen soll, stammt von dem gebürtigen Argentinier Ciruelo, der heute in der Nähe von Barcelona lebt, und schon für Künstler wie THE FLOWER KINGS, ELIXIR oder Steve Vai Cover entworfen hat. Ebenso hat er schon mehrere Bücher mit seinen Werken veröffentlicht. Auf seiner Homepage könnt Ihr mehr über Ciruelo und seine Kunst erfahren.

 
 
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