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  UE-Home → History → Online Empire 49 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → GARAGEDAYS – »Dark And Cold«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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GARAGEDAYS – Dark And Cold

MASSACRE RECORDS/SOULFOOD

Vor einiger Zeit schon legten diese Tiroler ihr neues Werk vor, baten jedoch binnen weniger Tage darum, »Dark And Cold« doch nicht als Eigenproduktion vorzustellen, da sie nur kurz nach der Promo-Aussendung einen Deal an Land ziehen konnten. Nun aber liegt das Album endgültig und hochoffiziell vor, und die Intention der Band läßt sich durchaus nachvollziehen, denn die Möglichkeiten, die sich für GARAGEDAYS nunmehr auftun, sind unverhältnismäßig größer, als wenn die Band weiterhin auf der "DIY"-Linie geblieben wäre.

An der Klasse des Albums selbst hat sich dadurch logischerweise nichts verändert, das Quartett, das sich für die Namenswahl ganz offensichtlich von METALLICA beeinflussen hat lassen, kredenzt eine zeit- wie kompromißlose, rabiate Metal-Version, die - um in der "Region" zu bleiben - allerdings deutlich näher an TESTAMENT liegt als an Hetfield und Co. Der Vierer hat es geschafft, die Essenz des heftigeren Power Metal mit herzhaft intoniertem Thrash Metal in Bay-Area-Manier zu kombinieren, und erweist sich dabei als überaus kompetent an den Instrumenten. Ihr offensichtlich vorhandener Wille, mit »Dark And Cold« durchstarten zu können, hat die Band obendrein dazu verleitet, weder Kosten noch Mühen zu scheuen. Gute Idee, schließlich kann man jetzt mit Stolz von sich behaupten, einen überaus druckvollen Mix von Andy LaRoque vorweisen zu können.

Auch wenn die Burschen mit Hooks und zwingenden Momenten für den ganz großen Wurf noch ein wenig zu sparsam umgegangen sind, gehen Hämmer wie der mächtige Opener ›Last Breath‹ aber auch eher verschachtelte Tracks, wie das obendrein noch einen Hauch Melancholie verbreitende ›Father‹, sofort und direkt ins Gehör.

Abzüglich des genannten Mankos besteht aber kein Grund für etwaige Kritik, weshalb ich davon überzeugt bin, daß die Burschen amtlich loslegen werden und wir von dieser Band noch einiges zu hören bekommen, und das nicht nur, weil GARAGEDAYS unverzüglich die eingangs erwähnten Assoziationen hervorruft.

http://www.garagedays.at/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
GARAGEDAYS im Überblick:
GARAGEDAYS – Dark And Cold (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 49)
GARAGEDAYS – Here It Comes (Do It Yourself-Review von 2018 aus Online Empire 76)
GARAGEDAYS – Something Black (Rundling-Review von 2020 aus Online Empire 85)
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