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DEZTROYER (D) – Climate Change

BECU

Hier kommt ein Re-Release der ganz besonderen Art - weil es eigentlich ein Erstrelease ist, aber andererseits doch ein Re-Release... Also der Reihe nach: DEZTROYER aus dem Rhein-Main-Gebiet hatten in den Achtzigern mit mehreren Demos viele gute Reviews geerntet, in denen man ihnen das Prädikat gab, die thrashige Variante von MANILLA ROAD zu sein. Irgendwann stellte sich der verdiente Deal ein, der jedoch der Band zugleich das Ende bescheren sollte: Die Firma INLINE MUSIC, an die man sich damals verkaufte, konnte nämlich ihre Versprechungen nicht einlösen, so daß DEZTROYER zwar eine Platte aufnehmen konnte, die jedoch nie offiziell auf den Markt kam. Es wurden einzig und allein 100 Exemplare dieser Vinylscheibe gepreßt, die der Band laut Vertrag als Belegexemplare zustanden. Damit war der Ofen aus und nachdem DEZTROYER die Platten an Freunde und Bekannte verteilt hatte war die Aktion »Climate Change« - so der Titel der Platte - beendet. Da sich die Prozedur von Vertragsunterzeichnung bis zum Nichterscheinen der Platte über Jahre hinwegzog zermürbte dies die Band, die sich bald danach auflösten. Bassist Christoph "Stripe" Schinzel spielte anschließend bei DREAM WORKS, die eine der besten deutschen Melodic Metal-Bands waren (s. "German Metal"-Rubrik in UNDERGROUND EMPIRE 7), leider aber keinen Erfolg verbuchen konnten. Gitarrist Uwe gab sich zum einen den hessischen FERKEL'Z hin (will heißen einer schweinischen Fun-Rock-Band... ;-)) und spielte zum anderen auch mit DEZTROYER-Sänger Pete bei den Power-Thrashern UNDER SIEGE, die 1996 eine CD namens »Wild Melodies« veröffentlichten. Drummer Jens Gellner hingegen spielt schon seit einigen Jahren bei den Wave/Gothic-Cracks INTO THE ABYSS. Mittlerweile sind die beiden DEZTROYER-Musiker Stripe und Uwe (mit Ur-DEZTROYER-Drummer Markus) wieder gemeinsam bei STAY WHERE THE PEPPER GROWS aktiv, über die wir in den News berichtet hatten.

In den Zeiten des heiligen CD-Brenners wollen die Musiker ihr gutes Stück, das sie damals niemand nahebringen konnten, wenigstens als CD-R (digital remastered und mit gedrucktem Farbcover) offerieren. Wer also Bock auf diese gänzlich unmoderne Scheibe mit ihrem typischen Mid-Eighties-Thrash hat, der kann untenstehende Adresse kontakten und erhält dort für einen Obolus von 20 Mark (incl. Versandkosten) seine eigene CD gebacken bekommen. Als zusätzlich Deko gibt es neben den offiziellen Songs von »Climate Change« noch drei Bonusstücke.

http://www.deztroyer.de/

dezquarter@deztroyer.de


Stefan Glas

 
DEZTROYER (D) im Überblick:
DEZTROYER (D) – Climate Change (Re-Release-Review von 2002 aus Online Empire 10)
DEZTROYER (D) – Climate Change (Rundling-Review von 1991 aus Underground Empire 5)
DEZTROYER (D) – Underground Empire 3-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 1990)
DEZTROYER (D) – News vom 12.10.1990
DEZTROYER (D) – News vom 21.05.2007
unter dem ehemaligen Bandnamen DESTROYER (D, Darmstadt):
DESTROYER (D, Darmstadt) – News vom 21.05.2007
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