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THE LOVING TONGUE – Shadows Of Innocence

BIG TOM'S RECORDS (Import)

Zu jenen Musikern, die nicht gerade an Unterbeschäftigung leiden, scheint auch Jimmy Petkoff zu zählen, der sich hierzulande zwar vorwiegend durch sein Metal-Projekt RAVEN BLACK KNIGHT eine Namen machen hat können, allerdings schon viel länger - exakt seit 1994 - das Progressive/Hard Rock/70s Rock-Unternehmen THE LOVING TONGUE anführt. Auf dem dritten Album dieser Formation kredenzt uns der Australier mit osteuropäischen Wurzeln nebst Begleitmannschaft erneut ein üppiges und umfangreiches Werk, das ziemlich genau in der Schnittmenge der genannten Genres anzusiedeln ist. Ganze vierzehn Tracks gibt es auf »Shadows Of Innocence« zu vernehmen, wobei sich die Band als kompetent in Sachen Songwriting erweist und uns in erster Linie reichlich Stoff zum Mitrocken präsentiert. Neben den durchweg gefälligen Eigenkreationen gibt es auch noch eine gelungene Version von ›Heaven And Hell‹ zu vernehmen, die das Werk gekonnt abrundet. Damit beweist die Truppe nicht nur Geschmack, sondern auch Fingerspitzengefühl, denn diese - dem ersten Eindruck nach nicht wirklich zum vorgetragenen Stil passende - Coverversion fügt sich hinsichtlich der Intensität des Vortrags sehr wohl gut in das Gesamtkunstwerk ein. Aber nicht nur was diese Fremdkomposition betrifft, auch mit ihren eigenen Elaboraten können THE LOVING TONGUE überzeugen und zwar völlig unabhängig davon, ob die Herren in amtlicher 70er Jahre-Tradition rocken, wie in ›Say That You Run‹, oder sich in eher proggig verspielte Dimensionen vorwagen und dadurch spiellängentechnisch weit über Durchschnitt liegen, wie in ›Temple Of Love‹ oder ›Will You See Heaven‹. Aber nicht nur das, auch mit gefühlvollen Tönen kann die Band überzeugen, nachzuhören in ›Written In The Stars‹, in dem eine herzerfrischend loslegende Gitarre an des Werk des jungen Michael Schenker denken läßt.

Überraschend kommt die wirklich gelungene Vorstellung der Australier aber nicht, denn sie waren schon mit ihrem letzten Album »Distant Dreams« überaus positiv aufgefallen und haben "nur" exakt dort weitergemacht, wo sie stehengeblieben sind.

http://myspace.com/thelovingtongue

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
THE LOVING TONGUE im Überblick:
THE LOVING TONGUE – Distant Dreams (Do It Yourself-Review von 2006 aus Online Empire 28)
THE LOVING TONGUE – Shadows Of Innocence (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 44)
THE LOVING TONGUE – Shadows Of Innocence (Rundling-Review von 2010 aus Y-Files)
THE LOVING TONGUE – News vom 20.09.2009
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