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Contents: CELTIC LEGACY-Rundling-Review: »Guardian Of Eternity« |
Date: 11.04.2008 (created), 11.06.2008 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: HEAVY |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Als Ergänzung zu Walters Review sei auch mein HEAVY-Review in die Waagschale geworfen, das naturgedrungen etwas stärker einen Vergleich anstellt, da meinereiner sich aufgrund des damaligen Interviews intensiv mit der Band beschäftigt hatte. |
Supervisor: Stefan Glas |
CELTIC LEGACY – Guardian Of Eternity
ETERNAL LEGACY RECORDS (Import)
Fünf Jahre Abstand zwischen zwei Alben scheint bei CELTIC LEGACY nun zum Standard geworden zu sein - ungewollt: Denn wie schon nach dem Debut von 1998 sollte sich auch die Besetzung, die das 2003er Überwerk »Resurrection« eingespielt hatte, sehr bald in Wohlgefallen auflösen. Doch die beiden Bandköpfe Dave Morrissey und Dave Boylan haben es - nach einem ersten, gescheiterten Versuch - doch geschafft, CELTIC LEGACY wieder Form gegeben, um das sich lange Zeit in der Warteschleife befindliche Album »Guardian Of Eternity« zu verwirklichen - ein Album, an das aufgrund des formidablen Vorgängers zwangsläufig hohe Erwartungen gestellt werden mußten.
Die neuen Kompositionen sind großartig, lassen den keltischen Ursprung der Band deutlich spüren, aber dennoch ist kein neues ›Live By The Sword‹, ›Resurrection‹ oder ›When A Stranger Comes‹ auf der Platte zu erspähen. Das liegt hauptsächlich am Gesang: Der neue Mann Ciaran Ennis, der zudem Mitglied der Prog-Metal-Kapelle AEON ARTEREA ist, singt einfach zu gepreßt und nimmt damit den Songs ihre Entfaltungsmöglichkeit; ihm fehlen die Größe, die Wärme, das Majestätische in der Stimme, die »Resurrection«-Sänger Mark Guildea besessen hatte. Somit ist »Guardian Of Eternity« zweifelsohne eine sehr gute Platte, doch an den Ausnahmestatus des Vorgängers kann sie leider nicht heranreichen.
gut | 10 |