SALEM (GB, Kingston upon Hull) – Dark Days
PURE STEEL RECORDS/SOULFOOD
1979 aus den legendären ETHEL THE FROG hervorgegangen, sorgten SALEM bereits zu Beginn der 80er für Furore und konnten sich nicht nur in ihrer Heimatsstadt Hull einen guten Ruf erspielen. Zwar war die Formation 1983 schon wieder Geschichte, die bis dahin veröffentlichten Demos wie auch die Single »Cold As Steel« erlangten jedoch Kultstatus.
2010 war dann aber die Zeit reif für eine Reunion, und seit diesen Tagen scheint die Motivation bei den doch schon ein wenig betagteren Herren gewaltig. Zunächst aber wurden die Fans erst einmal mit der umfangreichen Compilation »In The Beginning... « abermals auf die Band neugierig gemacht. Mit Erfolg, denn »Forgotten Dreams«, das 2013 aufgelegte, erste vollständige Studioalbum der Herren wurde daraufhin mit offenen Armen und Ohren in Empfang genommen.
Mit »Dark Days« offeriert das Quintett nun also sein zweites Langeisen und auch dieses läßt keinen Zweifel daran aufkommen, daß hier erfahrene Vollprofis am Werk sind, die zwar mit reichlich Routine an die Arbeit gehen, dabei allerdings auch immense Spielfreude versprühen. So muß das sein!
Ihren britischen Ursprung kann man den Songs zu jeder Sekunde anhören, denn SALEM erinnern vorwiegend an englische Institutionen vom Schlage MAGNUM (vor allem das 9-Minuten-Epos ›Ninth Months‹ läßt an frühere Großtaten der Herren Clarkin und Co. denken), THIN LIZZY (man höre die wunderbaren Harmoniegitarren in ›Lost My Mind‹) oder UFO. Doch auch Heavy Metal (im Sinne und Stil der frühen NWoBHM wohlgemerkt!) findet man auf diesen Album. Dieser mag auf dem Vorgängerwerk zwar ein wenig deutlicher ans Tageslicht gefördert worden sein, wenn die Herrschaften jedoch darauf zurückgreifen, wird jeder Anhänger zu Freudentänzen animiert werden. Auch, weil Frontmann Simon Saxby in den härteren Monumenten immer wieder an den jungen Biff Byford erinnert und man speziell den Titeltrack durchaus auch von SAXON akzeptieren würde. Yezz!
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