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  UE-Home → History → Heavy 138 → Rubriken-Übersicht → "Off The Board"-Artikel-Übersicht → ORDEN OGAN-"Off The Board"-Artikel last update: 04.11.2024, 23:33:31  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  ORDEN OGAN-"Off The Board"-Artikel

Date:  18.11.2011 (created), 19.08.2023 (revisited), 11.01.2024 (updated)

Origin:  HEAVY

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Beim HEAVY hieß diese Kategorie "Behind The Curtain", die zudem mit dem Motto "Geheimer Studio Report [sic!]" untertitelt war. Allerdings wollte ich den Bereich für Studioreporte beim UNDERGROUND EMPIRE schon immer "Off The Board" nennen - obgleich mir bewußt war, daß es sehr unwahrscheinlich ist, daß es solche Stories jemals geben wird. Andererseits: Von kleineren Bands wurde ich desöfteren ins Studio eingeladen, um dort ihre Aufnahmen vorab anzuhören, wozu mir aber immer die Zeit fehlte oder die Entfernung zu groß war. Aber letzten Endes war unsere WARDANCE-Titelstory in UNDERGROUND EMPIRE 2 nicht anderes als ein Studioreport - und somit quasi unser erster "Off The Board"-Artikel.

 


 

Das Album sollte übrigens nicht am 24. Februar erscheinen, sondern es ergab sich eine Verzögerung von mehr als einen halben Jahr.

Wegen der speziellen Art des Studioreports erhielten wir dann auich von der Band ein paar Photos aus dem Studio, denn ein "Und das ist ORDEN OGAN-Seeb auf der Couch von BREAK OUT-Thorsten"-Shot wäre dann doch nicht so prickelnd gewesen...

 


 

Da bei den bereits im UNDERGROUND EMPIRE online veröffentlichten Artikeln bei der Portierung der HEAVY-Seiten nur ein kleines Thumbnail der HEAVY-Story zu sehen ist, von dem aus man zu der bereits veröffentlichten, meist umfangreicheren Version gelangt, soll diese kleine Graphik im Falle einer noch nicht online zu findenden Story nun hier auftauchen:

ORDEN OGAN-Story

 


 

Eigentlich hatte ich mir auch den Text für einen Head einfallen lassen, der folgendes enthalten sollte: Natürlich wird es bei ORDEN OGAN wieder ein Andreas Marschall-Cover geben! Allerdings gab es bei dem neuen Layout keinen Platz mehr für einen Head auf den Studioreport-Seiten (was mir wohl zu spät eingefallen war...), so daß ich kein Head-Bild gebastelt hatte.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

ORDEN OGAN

In eine Welt voller Eis führen uns die deutschen Melodic Metaller ORDEN OGAN auf ihrer nächsten Platte »To The End«. Der Weg des HEAVY-Abgesandten führte vielmehr in eine ausgesprochene Suppenküche voller Nebel, als er sich gen Eifel durchschlug, um einen ersten Eindruck des vierten Albums der Band zu erhaschen.

ORDEN OGAN-Studiophoto

"Es wird übrigens ein richtiger Studioreport werden, bei dem Ihr die Platte in ihrer Entstehung beobachten könnt. Wir werden Euch keine fertige CD vorlaufen lassen", gibt Sänger Sebastian "Seeb" Levermann schon in der Woche zuvor als Marschrichtung aus. "Wir hinken nämlich mal wieder gnadenlos mit den Aufnahmen hinterher...", setzt er grinsend hinzu. Da der BREAK OUT-Kollege Thorsten Dietrich aus beruflichen Gründen keine Zeit hat, ins Studio im Sauerland zu schippern, wird der Treffpunkt zudem kurzerhand in dessen Wohnzimmer verlegt - wodurch der geschätzte Kollege den Joker gezogen hat und nicht mit dem Unbill der Witterung kämpfen muß.

Doch man sollte nicht mit der Natur zürnen, denn die Witterungsbedingungen sorgen dafür, daß die beiden verwegenen Gestalten, die sich da mit etwas Verspätung durch den dichten Nebel in Richtung des wärmenden Dietrich-Horts kämpfen, einen guten Vorgeschmack abgeben, wie die zukünftige "coole" Bühnenshow der Band - natürlich ganz auf die eisige Thematik des Albums zugeschnitten - aussehen wird: eine Mischung aus Räuber Hotzenplotz und Captain Jack Sparrow mit Eiszapfen im Bart! Bei Licht besehen entpuppen sie sich indes als Seeb und der neue ORDEN OGAN-Drummer Dirk Meyer-Berhorn...

Nachdem Tonmeister Seeb noch mittels eines spontanen Exorzismus die letzten "mittenfressenden" Dämonen aus der Stereoanlage des Kollegen vertrieben hat, strömt das Intro ›The Frozen Few‹ auf uns zu, das einen schönen Spannungsaufbau gen ›Land Of The Dead‹ darstellt, das voraussichtlich als Opener der Platte fungieren wird. Schon diese Nummer verdeutlicht die Veränderungen, die ORDEN OGAN bei dieser Platte vorgenommen haben: "Die Songs sind schneller, härter und gradliniger! Bei der letzten Platte »Easton Hope« bestand ein Song durchaus mal aus 20 verschiedenen Parts, was uns diesmal einfach zu viel gewesen wäre. Stattdessen wollten wir heuer aus nur fünf Parts einen packenden Song zimmern", kommentiert Seeb den Entstehungsprozeß der Songs. "Alles sollte einfach schneller auf den Punkt kommen!", schließt er. Allein schon das fordernde Eröffnungsriff der sehr flotten Nummer belegt, daß es der Band in der Tat ernst damit ist, den Hörer möglichst schnell am Schlafittchen zu packen. Ein großer, mehrstimmiger Chorus, mehrfacher Donnerhall sowie das Gastsolo von TIAMAT-Livegitarrist Roger Ojersson, mit dem man sich auf der gemeinsamen Tour angefreundet hat, machen den amtlichen Start der Scheibe perfekt.

Doch das sind längst nicht alle Änderungen, die sich bei ORDEN OGAN ergeben haben, denn gleich drei Musiker, Keyboarder Nils Weise, Bassist Lars Schneider und Drummer Sebastian "Ghnu" Grütling, sind nicht mehr an Bord. Der zweite Neuling neben Dirk ist Ex-PREDATOR-Gitarrist Niels Löffler, der ursprünglich als Bassist gekommen war. "Als ich allerdings sah, welch' genialer Gitarrist Niels ist, überließ ich ihm diese Position, so daß ich ab sofort Baß spielen werde - was ohnehin vorteilhaft ist, da ich mich dann besser aufs Singen konzentrieren kann", erläutert Seeb. Kurz: Es gibt also genügend Stoff, über den man im Interview in der kommenden Ausgabe reden kann.

Derweil fräst sich der Laser durch den sicherlich ungewöhnlichsten Song der Platte: ›This World Of Ice‹. Ultratief runtergestimmte Gitarren - "sonst wäre eine Passage zu hoch für mich gewesen...", lacht Seeb - ein ungewöhnliches Arrangement und ein melancholisch-folkiger Refrain prägen die Nummer, die sich allerdings gewiß erst nach einigen Durchläufen vollständig öffnen wird.

Sehr viel konventioneller ist da der Titelsong, wenngleich bei der mitgebrachten Demoversion noch der Gesang fehlt, so daß Seeb - trotz der grippalen Seuche, mit der er gerade kämpft und die er versucht, mittels der Geheimwaffe aller kränkelnden Sänger, Isla med, zu ertränken - leise mitsingt. Der pfeilschnelle Song ist mit einem hymnenhaften Refrain versehen, was man auch schon mit "Behelfsgesang" deutlich spürt, und wird zudem mit einem netten Gangshout "Fate" bestückt. Auch wenn Dirk an diesem Abend seinen Einsatz verpaßt, was er mit dem Hinweis, "bin ja nur der Drummer", entschuldigt, kann man sich problemlos vorstellen, wie hier bei Konzerten die Fäuste in die Luft fliegen werden.

Gleiches sollte auch bei ›The Things We Believe In‹ der Fall sein, den Seeb als "Hit der Platte" vorstellt und zu dem demnächst auch ein Video gedreht werden wird. Nach einem akustischen Intro folgt ein Midtempo-Riffing sowie ein Refrain mit Folktouch. Da auch hier noch die Vocals fehlen, darf Seeb ein weiteres Mal seine "Biene Maja-Mission" starten und seinen Part mitsummen, was er auch bei der sehr rohen Demoversion von ›The Ice Kings‹ fortsetzt, die er als "unsere Akustikgitarren-Folk-Halbballade" umschreibt. Keine Frage, wenn die Mannen aus diesem Rohmaterial eine amtliche Version zaubern, dann ist Gänsehautalarm angesagt!

In ›Till The Stars Cry Out‹ und ›Dying Paradise‹ gibt es noch zwei weitere Fragmente von neuen Songs zu hören, doch die Eindrücke reichen schon längst, um extrem auf »To The End«, das natürlich wieder von einem Andreas Marschall-Cover geziert werden wird, gespannt zu sein. Wollen wir hoffen, daß die Jungs in den kommenden Wochen das Optimum herausholen, wenn es gilt, die Demos zu veredeln und das endgültige Album entstehen zu lassen! Ab 24. Februar soll selbiges in den Läden stehen - sofern Seeb & Co. es schaffen werden, ihren Zeitplan wieder einzuholen...


Stefan Glas

Photo: Band

ORDEN OGAN (vorhergehende Besetzung) im Überblick:
ORDEN OGAN – Ravenhead (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 62)
ORDEN OGAN – Vale (Re-Release-Review von 2011 aus Online Empire 46)
ORDEN OGAN – Vale (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 34)
ORDEN OGAN – Heavy 138-"Off The Board"-Artikel (aus dem Jahr 2011)
ORDEN OGAN – Online Empire 21-"Rising United"-Artikel (aus dem Jahr 2004)
ORDEN OGAN – Online Empire 49-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2011)
ORDEN OGAN – Online Empire 52-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2012)
ORDEN OGAN – Online Empire 64-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2015)
ORDEN OGAN – Online Empire 67-"Eye 2 I"-Artikel: »The Book Of Ogan« (aus dem Jahr 2016)
ORDEN OGAN – News vom 31.10.2005
ORDEN OGAN – News vom 28.07.2006
ORDEN OGAN – News vom 24.03.2011
ORDEN OGAN – News vom 21.06.2011
ORDEN OGAN – News vom 16.10.2019
ORDEN OGAN – News vom 11.02.2020
ORDEN OGAN – News vom 26.02.2020
Soundcheck: ORDEN OGAN-Album »Easton Hope« im "Soundcheck Heavy 127" auf Platz 19
Soundcheck: ORDEN OGAN-Album »Vale« im "Soundcheck Heavy 109" auf Platz 9
Playlist: ORDEN OGAN-Album »Testimonium A.D.« in "Playlist Heavy, oder was!? 78" auf Platz 5 von Stefan Glas
Playlist: ORDEN OGAN-Song »We Are Pirates« in "Playlist Heavy 127" auf Platz 1 von Stefan Glas
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