In den Dreck! Kriecht, Ihr Maden! Mister Underground himself, Tom Gattis, ist zurück! Die letzte WARDOG-Scheibe war ganz offensichtlich ein solcher Killer, daß es selbst die Macher nicht überleben haben, denn WARDOG sind mittlerweile wie auch Toms frühere Projekte DEUCE und TENSION Geschichte. Stattdessen hat er AFTERBURN ins Leben gerufen, bei dem Toms ehemalige DEUCE/TENSION-Kollegen Tim O'Connor mit von der Partie ist. Außerdem befindet sich mit Michael Scott ein weiteres bekanntes Gesicht im Line-up: Er hatte 1985 mit der Formation VYPER zwei (eher mittelprächtige) Scheiben veröffentlicht (zunächst die EP namens »Afraid Of The Dark« und wenige Monate später das komplette Album namens »Prepared To Strike«). Der einzige echte Neuling ist also der Bulgare Peter Petev.
Doch trotz eines komplett neuen Teams stößt Tom mit AFTERBURN in die gleiche Richtung wie seinerzeit WARDOG. Logisch, denn die unverwechselbare Gattis-Gitarre und der zugehörige Gesang prägen auch hier das Bild. Auf dem Demo »Gone Ballistic« befinden sich drei Songs in jeweils zwei unterschiedlichen Mixen, woran man ersehen kann, daß es sich hier eher um ein Arbeitstape als um einen offiziellen Release handelt. ›Threshold Of Pain‹ sowie der Titeltrack ›Gone Ballistic‹ sind eine Nuance härter als das WARDOG-Material, verfügen jedoch über die gleiche Klasse. ›Call Me Evil‹ schließlich ist ein echter Power-Ohrwurm. Daher ist es Tom und seinem neuen Team zu wünschen, daß sich möglichst bald ein neuer Deal einstellt - in der Hoffnung, daß AFTERBURN mehr Erfolg ernten werden als WARDOG.
P.S.: AFTERBURN haben sich aufgrund der Namensgleichheit mit den Stuttgarter Fun-Pop-Cover-Metallern just in BALLISTIC umbenannt - inspiriert durch den Demotitelsong.