Ozzy Osbourne – Black Rain
EPIC/SONY MUSIC ENTERTAINMENT
Man kann in der Tat etwas schwarzsehen für Ozzy. Denn das Resümee fällt diesmal noch etwas deutlicher aus als beim Vorgängeralbum »Down To Earth«, wo es schon überdeutlich wurde, daß der aktuelle Gitarrenstil von Zakk Wylde und das, was wir uns von Ozzy songtechnisch wünschen, nicht zusammenpassen. Mittlerweile agiert Zakk noch ruppiger und moderner, so daß er den Songs im Grunde genommen keine Melodie mehr verleiht. Daher funktionieren erneut nur die ruhigeren Songs, während alle anderen Nummern kompletter Ausschuß sind.
Kurz: Wenn das mit Ozzy nochmal was werden soll, braucht der dringend einen neuen Gitarristen oder einen Zakk Wylde, der sich wieder auf seine frühere Stilistik besinnt. Erst dann können wir uns vom Madman wohl wieder durchgehend starke Alben erhoffen, wie es sie damals gab, als zunächst Randy Rhoads, dann Jake E. Lee oder eben auch der frühe Zakk Wylde bei Ozzy gitarrentechnisch den Ton angaben.
annehmbar | 6 |