OBSCURITY (D, Velbert) – Schlachten & Legenden
MASSACRE RECORDS/SOULFOOD
Bereits zum dritten Mal legen und die deutschen Pagan Metaller von OBSCURITY ein Album voller Kriegslieder vor, das von den Songtiteln her, nicht unbedingt dazu animiert, sich sofort mit Band und Album zu beschäftigen. Aber zum Glück läßt man sich als Schreiberling von derlei "Nebensächlichkeiten" ja nicht wirklich irritieren und läßt zunächst einmal die Musik für sich sprechen. Auch bei OBSCURITY hat sich diese Vorgehensweise bezahlt gemacht. Nicht nur, das die Jungs aus dem bergischen Land nichts mit politisch irregeleiteten Zeitgenossen am Hut haben, die Herrschaften verstehen es sehr wohl, auch musikalisch zu überzeugen. Zwar ist ihr irgendwie schwer angeschwärzter mythologisch inspirierter Metal längst nicht mehr innovativ, dafür aber gut gemacht und auch niemals zu nahe an etwaigen Originalen angelehnt. Irgendwie haben es OBSCURITY geschafft, eine noch nicht besetzte Nische im Dunstkreis von Black, Pagan und Viking Metal zu besetzen, in der sie fortan beruhigt aufspielen können. Und eben das haben sie auch schon auf »Schlachten & Legenden« getan. Zwar haben sich auf diesem Album vor allem rifftechnisch die übermächtigen AMON AMARTH als "Bergische Löwen" entpuppt, aber ansonsten darf man den Jungs durchaus attestieren, ihre eigene Linie gefunden zu haben, auf die es nun stilecht mit Trinkhörnern jeder Art und Weise anzustoßen gilt!
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gut | 10 |