Death, deathiger, am deathigsten - so lautet das Motto von ABOMINATION aus Schigago. Die drei netten Jungs, die man in weniger aufgeklärten Kulturkreisen für Triebtäter halten würde, donnern los, als gäbe es kein morgen mehr. Aber irgendwie kommt die Sache doch recht originell rüber, da ABOMINATION sich nie irgendwelchen Klischees unterwerfen, sondern immer ihren eigenen Dickkopf durchsetzen. Mich stört lediglich der liebliche Gesang von Paul Speckmann, aber so geht es eben, wenn man aus "Rotkäppchen und der böse Wolf" nicht gelernt hat, daß man jeden Morgen einen Teelöffel Kreide einwerfen muß, um das Stimmchen schön zart zu machen. Also, sei dann im nächsten Leben ein braver Junge und höre der Omi beim Vorlesen besser zu, ja? Ich möchte auch lieber nicht wissen, wovon die Texte handeln, denn Titel wie ›Murder, Rape, Pilage And Burn‹ klingen, als sei da jemand nicht ganz sauber unter der Hirnrinde. Im nächsten Leben gehorcht Ihr aber auch der Omi, die da sagen wird, "Solch' schlimme Wörter sagt man nicht". Dann, Jungs, habt Ihr eine reale Chance nach Euerer Wiedergeburt, noch besseren Thrash zu machen. Solange will ich noch über diese Schwächen wegsehen und nur die Musik bewerten! (Bin ich nicht gnädig? - Red.)